Litauen: Homophober Politiker mit nacktem Mann im Homeoffice erwischt
Der litauische Politiker Petras Gražulis setzt sich jahrelang gegen die Homo-Ehe und die LGBT-Bewegung ein. Als er jedoch bei einer Online-Parlamentssitzung vergangene Woche kurz seine Kamera einschaltete, war im Hintergrund ein junger Mann zu sehen, der offenbar keine Kleidung trug und über die Schulter des Politikers auf den Bildschirm schaute. Ob Gražulis auch nackt war, ist unklar. Im Video war lediglich sein Kopf zu sehen. Wenige Sekunden später schaltete der Abgeordnete seine Kamera wieder aus. Die beiden sind in dem folgenden Video bei 13:44 zu sehen:
Als die Aufnahmen viral gingen, sagte Gražulis zunächst, der nackte Mann sei sein Sohn. Kurz danach änderte er aber seine Aussagen und behauptete, es handele sich um den Journalisten Andrius Tapinas, der ihn lange Zeit "verfolge". Obwohl der Mann im Video dem Journalisten überhaupt nicht ähnlich sieht, erklärte der Politiker, dass er sein Aussehen mit modernen Technologien verändert haben und in den Livestream eingedrungen sein könnte. "Er verfolgt mich überall. Kein Wunder, dass er hier angekommen ist", sagte Gražulis. Seine Erklärungsversuche sorgten in den sozialen Medien für viele Witze und Kopfschütteln.
Ausschussvorsitzender Vytautas Juozapaitis warnte, der Vorfall könnte den Seimas in Verruf bringen. Die Frage sei außerdem, warum jemand während seiner Arbeitszeit halb nackt sei, fügte er hinzu.
Gražulis ist in Litauen der bekannteste Gesetzgeber gegen die LGBT-Bewegung. Im Jahr 2012 sagte er, dass alle Homosexuellen Litauen verlassen sollten. Er brachte einen Gesetzentwurf ins Parlament, der Geldstrafen für öffentliche Werbung für Homosexualität vorsah. Außerdem schickte er einer LGBT-Gruppe als Geschenk eine Hose mit einem Reißverschluss am Gesäß.
Der Vorfall ereignete sich nur eine Woche, nachdem die belgische Polizei den ungarischen Europaabgeordneten József Szájer geschnappt hatte, als er nackt von einer Schwulenparty in Brüssel floh. Die Teilnehmer der Party hatten gegen die nächtliche Ausgangssperre verstoßen und Drogen genommen. In Ungarn zählt Szájer als Schwulenhasser und Verteidiger der traditionellen Familie.
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