Europa

Diplomatischer Konflikt geht weiter: Ungarn bittet OSZE um Ermittlung in der Westukraine

Ungarn bittet die OSZE um die Entsendung einer Ermittlungsmannschaft ins ukrainische Transkarpatien. Anlass sind die jüngsten Durchsuchungen bei Vertretern der kompakt siedelnden ungarischen Minderheit im Westen der Ukraine durch die dortigen Sicherheitsbehörden.
Diplomatischer Konflikt geht weiter: Ungarn bittet OSZE um Ermittlung in der WestukraineQuelle: Reuters © Stringer

Der diplomatische Konflikt zwischen der Ukraine und Ungarn, der sich jüngst abgezeichnet hatte, hat nun eine Fortsetzung erfahren. Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó bat die OSZE, in der Sache der jüngsten Durchsuchungen in Wohnräumen von ethnischen Ungarn in Transkarpatien und Büros ihrer Organisationen dort zu ermitteln.

Darüber informierte der Diplomat in einem Facebook-Post zu seinem Telefonat mit dem albanischen Kollegen Gent Cakaj:

"Nach dem NATO-Treffen habe ich mit meinem Freund Gent Cakaj telefoniert, dem Außenminister Albaniens, das zurzeit den Vorsitz in der OSZE innehat. Ich habe ihn gebeten, eine Sondermission in die ukrainische Region Transkarpatien zu entsenden, um die gestrige Kränkung der ungarischen Gemeinde dort zu untersuchen."

Die Durchsuchungen, die der ungarische Außenminister hier mit "Kränkungen" meint, fanden am Montag, dem 30. November statt. Als Reaktion darauf bestellte Szijjártó den Botschafter der Ukraine in Ungarn nach Budapest ein und sprach sich auf dem erwähnten NATO-Treffen erneut gegen eine Annäherung der Ukraine und der NATO aus.

Mehr zum Thema - Durchsuchungen bei Minderheitsvertretern im Westen der Ukraine: Botschafterin in Ungarn einbestellt

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