Europa

Portugal: Restaurantbesitzer im Hungerstreik vor Parlamentsgebäude

Besitzer von insgesamt neun Lokalen protestieren vor dem portugiesischen Parlament bereits zum fünften Tag in Folge gegen die Corona-Auflagen. Sie wollen ihren Hungerstreik erst beenden, wenn der Premierminister und der Wirtschaftsminister mit ihnen sprechen.
Portugal: Restaurantbesitzer im Hungerstreik vor ParlamentsgebäudeQuelle: Reuters © PEDRO NUNES

Nach Angaben der Geschäftsinhaber erhielten sie vom Staat noch keine finanzielle Unterstützung nach Einführung der pandemiebedingten Einschränkungen. Die Vertreter der Gastronomiebranche, die vor dem Palácio de São Bento kampieren, dem Sitz des portugiesischen Parlaments, behaupten, dass sie erst wieder essen werden, wenn sie vom Premierminister und dem Wirtschaftsminister empfangen werden. Derzeit trinken sie nur Wasser, Tee und Kaffee. Die Getränke werden von ihren Anhängern gespendet.

"Wie können wir ein Unternehmen aufrechterhalten, das kein Geld verdient, aber Steuern, Beleuchtung und Wasser bezahlen muss?", beklagte sich José Gouveia, Nachtclubbesitzer und Sprecher der Bewegung "A Pão e Água" ("Brot und Wasser").

Der Restaurantbesitzer João Sotto Mayor fügte hinzu, viele Unternehmen hingen gerade von dieser Jahreszeit ab. Es sei unglaublich wichtig, am nächsten Wochenende zu den normalen Öffnungszeiten zurückzukehren.

Während Bars und Nachtclubs in Portugal seit März dauerhaft geschlossen sind, durften die Restaurants im Mai wieder öffnen. Nach einem Rekord an Neuinfektionen im November verlängerte Portugal den Corona-Notstand aber um zwei Wochen bis zum 7. Dezember. Im Rahmen des Notstandsdekrets herrschen in weiten Teilen des Landes unter anderem strenge Ausgehbeschränkungen und Sperrstunden, darunter auch in der Hauptstadt Lissabon. Inzwischen befürchten viele Lokalbesitzer, dass ihre Unternehmen die Pandemie nicht überstehen werden.

Portugal meldete binnen 24 Stunden 2.401 positiv Getestete. In dem Land mit rund 10,3 Millionen Einwohnern wurden seit Beginn der Pandemie insgesamt fast 300.000 Infektionen mit dem Virus SARS-CoV-2 erfasst.

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