Europa

Keine Einschränkungen für negativ Getestete: Briten erwägen Einführung von "Freiheitspass"

Die britische Regierung berät derzeit über einen "Freiheitspass". Dieser könnte Menschen ausgehändigt werden, die sich regelmäßigen Corona-Tests unterziehen oder eine Impfung erhalten haben. Die Maßnahmen würden für Passinhaber weitestgehend außer Kraft gesetzt werden.
Keine Einschränkungen für negativ Getestete: Briten erwägen Einführung von "Freiheitspass"Quelle: AFP © JUSTIN TALLIS

Im Bestreben, bis 2021 wieder ein normales Leben in Großbritannien etablieren zu können, plant die britische Regierung ein Unterfangen, wonach eine Befreiung von Beschränkungen für jene Personen bewilligt wird, die zweimal pro Woche ein negatives Testergebnis nachweisen können. Der Plan, der sich laut Medienberichten noch in den Kinderschuhen befindet, soll einen sogenannten "Freiheitspass" zur Folge haben, der Passinhabern Infektionsfreiheit bezüglich des Coronavirus attestiert. Damit würde diesen wiederum Zugang zu Restaurants, Bars, und anderen Bereichen des "normalen Lebens" gewährt. 

Personen, die frei von Corona sind, dürfen demnach unter Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen auch ihren Betrieb wiederaufnehmen. So soll nach Erhalt des Freiheitspasses die Regierung ein beglaubigtes Dokument zur Verfügung stellen, das bei der örtlichen Polizei oder den Behörden vorgelegt werden muss. Passinhaber dürfen sich auch entscheiden, ob sie in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz tragen oder nicht.

Der Aktionsplan der britischen Regierung steht jedoch vor einer zentralen Herausforderung: Man müsste nicht nur Millionen an Tests zur Verfügung stellen, um den rund 66 Millionen Einwohnern des Königreichs gleichermaßen das Recht zur Sicherung dieser Privilegien bieten zu können, sondern zugleich auch einen enormen administrativen Aufwand in Kauf nehmen, um den Gesundheitsstatus eines jeden Bürgers wöchentlich überprüfen zu können. 

In den sozialen Medien sorgte der Vorschlag für ausgiebige Kritik. Für viele Nutzer ist die Regierung nicht befugt, die "Freiheit" ihren Bürgern "auszuhändigen". Diese ist trotz der aktuellen Krisenlage ein angeborenes und grundsätzliches Recht eines jeden Menschen. 

Freiheit ist naturgegeben und nicht eine Belohnung für Unterwürfigkeit", schrieb ein deutscher User. 

Andere Nutzer zogen auf Twitter wiederum Vergleiche zum Faschismus oder dem Zweiten Weltkrieg. 

Sie werden also vollständig faschistisch. Nur wenn man beweisen kann, dass man "sauber" ist und die von der Regierung ausgestellten "Papiere" hat, kriegt man sein Leben zurück. Alle anständigen Menschen sollten sich dem widersetzen.

Freiheitspass ... Menschen haben für unsere Freiheit gekämpft und sind dafür gestorben, und hier sind wir dabei, alles im Namen unserer Sicherheit aufzugeben. Es wird langsam finster", sagte ein anderer. 

Viele Nutzer sozialer Medien fürchten sich vor der Etablierung einer Zweiklassengesellschaft und bezweifeln, dass ausreichend Corona-Tests zur Verfügung stehen werden, um jedem Bürger im gleichen Ausmaß eine Befreiung von den Einschränkungen zu ermöglichen. Darüber hinaus wird auch spekuliert, ob ein solcher Freiheitspass nicht langfristig auch mit einer Impfpflicht verbunden wird. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock schloss verpflichtende Impfungen bislang nicht aus. 

Mehr zum Thema - Wirksamkeit des Impfstoffes von AstraZeneca unklar – Zulassung ungewiss

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.