Nahost

Zwischenfall mit Öltankern: Iran leitet eigene Ermittlungen ein

Nach einem Zwischenfall am Donnerstag, bei dem zwei Öltanker beschädigt wurden, leitet der Iran eigene Ermittlungen ein. Die USA schoben dem Iran die Schuld zu. Die japanische Firma widersprach der Theorie, Torpedos hätten ihren Tanker beschädigt.
Zwischenfall mit Öltankern: Iran leitet eigene Ermittlungen einQuelle: Reuters © Kyodo/via REUTERS

Die USA machen den Iran für den Angriff auf den japanischen Tanker Kokuka Courageous und die norwegische Front Altair unweit der Straße von Hormus verantwortlich. Hierzu soll ein Video als Beweis dienen. Zur Zeit des Angriffs befand sich der japanische Ministerpräsident Shinzō Abe gerade zu Gesprächen mit der iranischen Regierung in Teheran. Abe hatte sich als Vermittler zwischen den verfeindeten Parteien USA und Iran angeboten. 

Einer der Tanker gehört dem japanischen Unternehmen Kokuka Sangyo Co. Der Präsident des Unternehmens Yutaka Katada widersprach der Theorie, dass Torpedos den Öltanker Kokuka Courageous unter der Flagge Panamas beschädigten, der 25.000 Tonnen Methanol geladen hatte. Die Crew habe Donnerstagnacht ein iranisches Militärschiff gesichtet. 

Katada  bezog sich auf Aussagen der Crew, wonach "fliegende Objekte" den Tanker beschädigt hätten:

Die Crew teilte uns mit, dass etwas auf das Schiff zuflog und ein Loch verursachte. Dann wurden einige Crewmitglieder Zeugen eines zweiten Schusses.

Iranische Armee leitet eigene Untersuchungen ein 

Die Besatzung wurde von den Iranern in Sicherheit gebracht. Nach Aussagen der iranischen Marine eilten Rettungseinheiten zur See und aus der Luft herbei. Da sich ein nicht iranisches Schiff zuerst genähert habe, habe dieses die 44-köpfige Besatzung des ersten Tankers an die iranischen Rettungseinheiten übergeben. Die Besatzung wurde in den iranischen Hafen Jask gebracht. Die iranische Armee untersucht derzeit den Vorfall. 

An diesem Wochenende werden die Vorfälle im Rahmen des G20-Gipfels in Osaka zwischen Energie- und Umweltministern besprochen werden, so der japanische Minister für Industrie Hiroshige Seko. 

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