Nahost

UNICEF: Zahl der getöteten Kinder in Syrien steigt weiter und die Welt ist "abgestumpft"

Die Zahl der getöteten Kinder in Syrien ist wieder drastisch gestiegen. Der UNICEF-Vertreter für Syrien appelliert in einem Tweet an die Menschlichkeit und fragt, ob die "Welt gegenüber dem Töten von Kindern abgestumpft ist." Mit den Regeln des Krieges würde in Syrien täglich gebrochen.
UNICEF: Zahl der getöteten Kinder in Syrien steigt weiter und die Welt ist "abgestumpft"Quelle: AP

Franz Equiza, UNICEF-Vertreter Syriens: 

Die traurige Statistik der getöteten Kinder Syriens in den letzten zwei Wochen nahm mit der eskalierenden Gewalt in vielen Teilen des Landes dramatisch zu. Ist die Welt gegenüber dem Töten von Kindern abgestumpft? 

UNICEF erhielt Informationen, wonach im Norden Syriens, in der Gegend um Afrin, 11 Kinder umgekommen seien. Wann und wie dies geschah, darüber äußerte sich Equiza nicht. Am 20. Januar begann die Türkei mit seiner Operation "Olivenzweig". Die Kurden berichteten, dass es seit dem Beginn von "Olivenzweig" zivile Opfer gegeben habe. Aus der Türkei heißt es, dass innerhalb der ersten Woche 340 Mitglieder terroristischer Gruppen umgekommen seien. 

Auf Twitter schrieb Equiza: 

Wir erhielten Berichte und dieses herzzerreißende Bild. Ein zweijähriger Junge kam ums Leben, als eine Granate einen Kindergarten in #Aleppo #Syrien, traf. 150 Kinder wurden durch Lehrer in Sicherheit gebracht. Schulen sind KEINE Ziele! Kinder MÜSSEN beschützt werden. 

Familien verlassen Afrin und suchen in völlig überfüllten Flüchtlingslagern Schutz, so Equiz. Aufgrund der Gewalt versteckten sich auch viele Familien in den Kellern ihrer Gebäude. Mehr als die Hälfte der Infrastruktur Syriens wurde im Krieg zerstört. 

Syrien: Kinder und Senioren unter Verwundeten bei türkischen Luftangriffen in Afrin:

Mehr lesen - "Liebes Damaskus" - Kurden in Afrin bitten syrische Regierung um Hilfe gegen Türkei

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.