Hamas übergibt Leichen israelischer Geiseln
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Die Hamas hat dem Roten Kreuz im Gazastreifen die sterblichen Überreste von vier Israelis übergeben, wie das Fernsehen live aus Chan Yunis berichtete. Tel Aviv will nun nach eigenen Angaben die Identität der Leichen überprüfen.
Der Hamas zufolge wurden die Leichen von Shiri, Ariel und Kfir Bibas – einer jungen Frau und ihren zwei kleinen Kindern – übergeben. Ihr Schicksal ist bis heute nicht geklärt. Im November 2023 gab die Hamas bekannt, dass Shiri, Ariel und Kfir Bibas bei einem israelischen Luftangriff getötet worden seien. Die israelischen Behörden bestätigten den Tod jedoch nie. Kfir wurde nur neun Monate alt, Ariel vier Jahre. Sie sind die jüngsten Geiseln, die die Hamas und der mit ihr verbündete Islamische Dschihad bei ihrem Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt hatten. Bei der vierten toten Geisel soll es sich um Oded Lifshitz handeln.
Quds Brigades publishes photos of the handing over of the body of Oded Lifshitz, and the bodies of the Bibas family, as part of the Gaza ceasefire and exchange deal. pic.twitter.com/mDiZjEPWNp
— The Cradle (@TheCradleMedia) February 20, 2025
Es ist das erste Mal seit Beginn der Waffenruhe am 19. Januar, dass die Hamas die sterblichen Überreste von Geiseln übergibt. Israel wird nun im Gegenzug alle Frauen und Minderjährigen am Wochenende freilassen, die seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 festgenommen wurden und die nicht an dem bewaffneten Kampf gegen Israel beteiligt gewesen sein sollen.
Das Abkommen mit der Hamas besteht aus einer ersten 42-tägigen Phase, in der 33 israelische Gefangene gegen rund 1.900 palästinensische Gefangene ausgetauscht werden sollen. Danach werden zwei weitere 42-tägige Phasen erwartet, in denen die restlichen israelischen Gefangenen im Austausch gegen eine weitaus größere, nicht näher bestimmte Zahl palästinensischer Gefangener freigelassen werden sollen.
Dennoch hat Israel den Beginn der Verhandlungen für die zweite Phase, die Anfang dieses Monats beginnen sollte, hinausgezögert.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat erklärt, dass Israels Bedingungen für den Beginn der zweiten Phase eine vollständige Entwaffnung der Hamas, ein Ende ihrer Präsenz im Gazastreifen und keine Beteiligung der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) an der Nachkriegsverwaltung des Streifens seien.
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