Vorschlag zur Waffenruhe: Israel rechnet mit Nein der Hamas-Führung
Die Führung in Israel gehe davon aus, dass die Hamas das jüngste Angebot zur Freilassung israelischer Geiseln und eine Waffenruhe offiziell ablehnen wird, zitierte die Zeitung Times of Israel am Donnerstagabend einen Regierungsbeamten.
"Unsere Position zum aktuellen Verhandlungspapier ist negativ", sagte der im Libanon ansässige Hamas-Sprecher Osama Hamdan am Mittwochabend im libanesischen Fernsehen, wie die Zeitung Times of Israel berichtete. Die Pressestelle der Hamas habe die Äußerungen Hamdans danach jedoch präzisiert und erklärt, die Hamas-Führung werde zwar die aktuellen Vorschläge Israels nicht unverändert akzeptieren, sei aber bereit weiter zu verhandeln, schrieb dazu die New York Times.
Der Anführer der Hamas-Bewegung im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, hat beim aktuellen Verhandlungsangebot für einen Geisel-Deal einem Medienbericht zufolge noch drei Forderungen. Er verlange weiterhin ein garantiertes Ende des Kriegs, sagte eine dem Hamas-Anführer nahestehende Quelle dem israelischen Fernsehsender Channel 12 am Donnerstag. Israel lehnt dies bislang ab. Sinwar will den Angaben nach eine schriftliche Verpflichtung für ein "bedingungsloses Ende der Kämpfe".
Der Hamas-Anführer im Gazastreifen fordert laut dem Sender zudem, dass Tel Aviv den palästinensischen Häftlingen, die im Gegenzug für die aus Israel entführten Geiseln aus Gefängnissen entlassen werden sollen, nicht die Rückkehr ins Westjordanland verwehrt. Israel will diejenigen, die lebenslange Haftstrafen absitzen, laut dem jüngsten Entwurf für einen Deal in den Gazastreifen oder ins Ausland schicken.
Berichten zufolge herrscht in Israel dennoch die Annahme, dass die Hamas aufgrund des internationalen Drucks keine eindeutig negative Antwort auf den Vorschlag geben werde. Die ägyptischen Vermittler versuchten mit US-Unterstützung derzeit, die Uneinigkeiten zu überwinden.
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