Gaza-Krieg: Israelischer Hafen Eilat durch Huthi-Angriffe lahmgelegt
Der israelische Hafen Eilat leidet unter den verstärkten Angriffen der vom Iran unterstützten Huthi-Bewegung auf den Schiffsverkehr im Roten Meer. Der Chef der Hafenbehörde meldet einen Rückgang der Aktivität um 85 Prozent. Eilat war einer der ersten Häfen, die betroffen waren, als Reedereien wegen der Attacken Schiffe umleiteten, um das Rote Meer zu meiden. Über Eilat werden Autoimporte abgewickelt, aber auch Kali aus dem Toten Meer exportiert.
Der Hafen ist im Vergleich zu den Mittelmeerhäfen in Haifa und Aschdod allerdings eher klein. Über jene Küstenstädte wird ein Großteil des Seehandels Israels abgewickelt. Sollte der Krieg an der Nordfront eskalieren, sind die israelischen Mittelmeerhäfen dem möglichen Raketenhagel der Hisbollah ausgesetzt.
Fünf der sechs größten Schifffahrtsunternehmen der Welt kündigten bereits an, keine Schiffe mehr durch das Rote Meer zu entsenden: die dänische Maersk, die deutsche Hapag-Lloyd, die französische CMA CGM, die italienisch-schweizerische MSC und die taiwanische Evergreen. Auch der Ölkonzern BP lässt seine Tanker nun andere Routen nehmen. Um die Passage durch das Rote Meer zu vermeiden, müssen die Frachter Afrika umfahren, was erheblich länger dauert.
Die Angriffe der Huthi-Bewegung auf Frachtschiffe im Roten Meer haben zudem Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Nach Ansicht von Wirtschaftsexperten können sie unter anderem zu längeren Lieferzeiten führen und sogar einen kleinen Anstieg der Warenpreise verursachen. Tatsächlich laufen 40 Prozent des asiatisch-europäischen Handels über die Meerenge Bab al-Mandab, einschließlich einer großen Menge an Energielieferungen wie Öl und Dieselkraftstoff für das importabhängige Europa. Die Huthi hat mehrfach damit gedroht, jedes Schiff anzugreifen, das entweder Israel anläuft oder von dort kommt.
Die USA haben kürzlich eine Militärkoalition zum Schutz der Schifffahrt in der Region gebildet. Nachdem Saudi-Arabien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate sich geweigert hatten, dieser Anti-Huthi-Koalition beizutreten, ignorierte China laut Politico praktisch den Aufruf der USA, sich der Militärkoalition gegen die Jemeniten anzuschließen.
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