Nahost

Nach Raketenangriff auf Südisrael: Israelische Armee fliegt Luftangriffe auf Gazastreifen

Kurz nach einem Besuch von US-Präsident Biden in Israel hat die israelische Armee mehrere Ziele im Gazastreifen angegriffen. Die Bombardierung von Gaza soll in Reaktion auf einen Raketenangriff der Hamas auf Südisrael erfolgt sein.
Nach Raketenangriff auf Südisrael: Israelische Armee fliegt Luftangriffe auf GazastreifenQuelle: AFP © Mahmud Hams

Das israelische Militär griff am frühen Samstagmorgen als Reaktion auf zwei Raketenangriffe auf Südisrael in der Nacht ein mutmaßliches "Hamas-Militärlager" im Gazastreifen an. Der Angriff erfolgte wenige Stunden nach dem Abschluss eines Besuchs von US-Präsident Joe Biden in Israel und den israelisch besetzten palästinensischen Gebieten.

Eine von Gaza aus abgeschossene Rakete wurde in der Nacht zum Samstag von israelischen Luftverteidigungssystemen abgefangen, während drei weitere auf offenem Gelände einschlugen. In der Stadt Aschkelon und in der Region Lachisch waren laut israelischem Medien Alarmsirenen zu hören. 

Bislang hat sich noch keine palästinensische Gruppe zu dem Raketenbeschuss bekannt. Israel macht jedoch in der Regel die Hamas-Bewegung, die den Gazastreifen seit 15 Jahren kontrolliert, für derartige Raketenangriffe auf Israel verantwortlich.

Die israelische Armee erklärte, ihre Kampfjets hätten als Reaktion "einen unterirdischen Komplex" in Gaza getroffen, in dem Rohstoffe für die Herstellung von Raketen gelagert worden seien.

Trotz erhöhter Spannungen in den letzten Monaten verlief Bidens dreitägige Reise nach Israel und in das besetzte Westjordanland reibungslos. Im Westjordanland traf Biden mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas zusammen. Biden brachte seine Unterstützung für die palästinensische Unabhängigkeit zum Ausdruck, räumte aber zugleich ein, dass dieses Ziel derzeit in weiter Ferne zu liegen scheine. Der Friedensprozess zwischen Israel und den Palästinensern ist seit 2014 praktisch zum Erliegen gekommen.

Mehr zum Thema - Hamas will diplomatische Beziehungen zu Syrien wiederaufnehmen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.