Nahost

Israel greift Ziele im Südwesten Syriens mit Raketen an

Israel soll einen Raketenangriff auf mehrere Ziele am Stadtrand von Quneitra im Südwesten Syriens in der Nähe der von Israel besetzten Golanhöhen durchgeführt haben, wo mutmaßlich Hisbollah-Milizen aktiv sind. Der Generalsekretär der Hisbollah warnte am Dienstag, dass seine Bewegung in Alarmbereitschaft sei, nachdem die IDF eine groß angelegte Übung gestartet hatten.
Israel greift Ziele im Südwesten Syriens mit Raketen anQuelle: AFP © SANA

Israel habe einen Raketenangriff auf mehrere Ziele am Stadtrand von Quneitra im Südwesten Syriens durchgeführt. Das Gebiet liegt in der Nähe der von Israel widerrechtlich besetzten Golanhöhen, und der Angriff stellt die zweite derartige Aggression gegen das vom Krieg verwüstete Land innerhalb von zwei Wochen dar, berichtet Press TV am Mittwoch. 

Die syrische Nachrichtenagentur SANA berichtete unter Berufung auf eine militärische Quelle, dass Israel mit mehreren Boden-Boden-Raketen am frühen Mittwoch mehrere Ziele am Stadtrand von Quneitra angegriffen habe. SANA teilte mit, dass der Angriff materielle Schäden verursacht habe. Allerdings gab es keine Berichte über unmittelbare Opfer.

Später wurde am Mittwochmorgen laut lokalen Berichten ein zweiter israelischer Angriff gemeldet, diesmal mit Artillerie auf die Ortschaften Jubata al-Khashab und az-Zuhur. Berichten zufolge wurden dabei mindestens 15 Granaten auf Beobachtungspunkte der syrischen Armee abgefeuert.

Das Gebiet wurde zuletzt im August angegriffen. Al Mayadeen berichtete seinerzeit, die Israelische Armee hätte bei dem Angriff einen Beobachtungspost der Hisbollah sowie einen der syrischen Armee ins Visier genommen. Berichten zufolge wurden kurz nach dem Angriff im August Flugblätter in der Gegend abgeworfen, in denen die Einheimischen vor einer Zusammenarbeit mit der Hisbollah gewarnt wurden. 

Die israelischen Militäroperationen im syrischen Luftraum, der weitgehend von Russland kontrolliert wird, sind in letzter Zeit fortgesetzt worden, zumal sich die Beziehungen zwischen Israel und Moskau in den letzten Wochen verschlechtert haben.

Der Generalsekretär der Hisbollah Hassan Nasrallah warnte am Dienstag, dass die Bewegung in Alarmbereitschaft sei, seit die IDF eine groß angelegte Übung gestartet haben. Nasrallah erklärte, er habe Nachrichten erhalten, dass Israel nicht daran interessiert sei, den Libanon anzugreifen, fügte aber hinzu, dass "wir dem israelischen Feind nicht vertrauen". Das fast einen Monat lange Manöver namens "Feuerwagen" soll die israelische Armee für "intensive Gefechte mit verschiedenen Waffensystemen und auf verschiedenen Kampffeldern in der Luft, zur See, an Land und im Cyber-Bereich" vorbereiten, teilte das Militär am Dienstag mit.

Der syrische Präsident Baschar al-Assad wurde am Wochenende zu einem Staatsbesuch in Iran empfangen. Assad sagte in Teheran, dass starke Beziehungen zwischen Iran und Syrien als Bollwerk gegen die US-amerikanischen und israelischen Einflüsse im Nahen Osten dienen. Wenn sich die Lage in der Ukraine weiter verschärft, wird sich Syrien in erster Linie stärker auf Iran stützen. Russland soll damit begonnen haben, einige seiner Truppen aus Syrien abzuziehen, um seine Streitkräfte in der Ukraine zu stärken, berichtete vor Kurzem die Moscow Times mit Sitz in den Niederlanden. Die Zeitung behauptete, dass die nun verlassenen Stützpunkte an die Iranische Revolutionsgarde sowie an die libanesische Bewegung Hisbollah übergeben worden seien.

Mehr zum Thema - Syrien: Bei israelischem Raketenangriff nahe Damaskus vier Soldaten getötet

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.