Nahost

Abwehrrakete im israelischen Luftraum explodiert: Neuerlicher israelischer Luftangriff auf Syrien

Am frühen Mittwochmorgen heulten im Norden Israels die Sirenen, nachdem Tel Aviv einen Luftangriff auf einen Vorort von Damaskus geflogen hatte. Die israelische Armee bestätigte, dass eine von Syrien abgefeuerte Flugabwehrrakete die Sirenen ausgelöst habe. Als Reaktion auf die Flugabwehrrakete griffen die israelischen Streitkräfte syrische Flugabwehrbatterien an.
Abwehrrakete im israelischen Luftraum explodiert: Neuerlicher israelischer Luftangriff auf SyrienQuelle: AFP © Mahmud Hams

Am frühen Mittwochmorgen heulten im Norden Israels die Sirenen, nachdem syrische Staatsmedien über einen israelischen Luftangriff in einem Vorort von Damaskus berichtet hatten. Wie die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) bestätigten, habe eine von Syrien abgefeuerte Flugabwehrrakete die Sirenen ausgelöst, als sie in den israelischen Luftraum eindrang. Das Geschoss soll kurze Zeit später in der Luft explodiert sein. Die Abwehrrakete wurde nach Angaben der syrischen Nachrichtenagentur SANA als Reaktion auf einen israelischen Luftangriff abgefeuert. 

Als Antwort auf die Flugabwehrrakete griffen die israelischen Streitkräfte nach eigenen Angaben syrische Radaranlagen und Flugabwehrbatterien an:

"Als Reaktion auf die Flugabwehrrakete, die heute Morgen aus Syrien abgefeuert wurde, haben wir gerade Boden-Luft-Raketenziele in Syrien getroffen, einschließlich Radar- und Flugabwehrbatterien", teilten die israelischen Streitkräfte auf Twitter mit.

Reuters zufolge starb bei dem Luftangriff ein syrischer Soldat, fünf weitere wurden verletzt. Tel Aviv soll insgesamt zwei Wellen von Angriffen gestartet haben. Die israelischen Flugzeuge seien dabei über dem Libanon gesichtet worden. SANA zitierte eine syrische Militärquelle und teilte mit, der zweite Angriff sei mit Boden-Boden-Raketen von den israelisch besetzten Golanhöhen aus erfolgt.

Die israelischen Angriffe auf Syrien sind nach Angaben der israelischen Armee hauptsächlich darauf ausgerichtet, den Ausbau des "iranischen Einflusses" in Syrien abzuwenden und Waffentransporte über Syrien an die Hisbollah zu unterbinden. Damaskus hat wiederholt an den UN-Sicherheitsrat appelliert, Druck auf Tel Aviv auszuüben, damit die Souveränität Syriens nicht weiter systematisch verletzt werde. In einer gemeinsamen Erklärung auf der 17. Sitzung des Astana-Prozesses verurteilten Moskau, Teheran und Ankara die anhaltenden israelischen Angriffe auf Syrien. Sie stellten fest, dass diese Attacken eine Bedrohung für die Stabilität und Sicherheit der Region darstellen. 

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