Nahost

Drohnenangriff auf Iraks Regierungschef: Mustafa Al-Kadhimi übersteht Attacke unverletzt

Der irakische Regierungschef Mustafa Al-Kadhimi hat am frühen Sonntagmorgen einen Drohnenangriff auf seine Residenz in Bagdad überstanden. Der Politiker kam nicht zu Schaden. Über die Hintergründe oder Urheber des Angriffs gab es zunächst keine Informationen.
Drohnenangriff auf Iraks Regierungschef: Mustafa Al-Kadhimi übersteht Attacke unverletztQuelle: AFP © AFP PHOTO / IRAQI PRIME MINISTER'S PRESS OFFICE

Eine mit Sprengstoff beladene Drohne hat am Sonntagmorgen die Residenz des irakischen Ministerpräsidenten Mustafa Al-Kadhimi in der Hauptstadt Bagdad angegriffen. In einer Mitteilung des militärischen Sicherheitszentrums war von einem "versuchten Mord" die Rede. Der Premier sei unversehrt geblieben und bei guter Gesundheit. Man habe "die notwendigen Maßnahmen" ergriffen.

Später meldete sich Al-Kadhimi selbst auf Twitter und teilte mit, es gehe ihm gut. Er forderte von allen Mitbürgern Ruhe und Zurückhaltung.

Mehrere Medien veröffentlichten Aufnahmen, die den Moment der Attacke und die Zerstörungen an einem Gebäude zeigen sollen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters sollen bis zu sechs Angehörige der Leibwache Al-Kadhimis, die zum Zeitpunkt des Angriffs außerhalb der Residenz auf ihrem Posten standen, Verletzungen erlitten haben.

Das US-Außenministerium verurteilte den Drohnenangriff als Terrorakt, der "auf das Herz des irakischen Staates" abgezielt habe. Man sei im engen Kontakt mit den einheimischen Sicherheitskräften. Washington bot Bagdad seine Unterstützung bei der Untersuchung an.

Über die Hintergründe oder Urheber des Angriffs gab es zunächst keine Informationen. Bislang bekannte sich niemand zu der Tat. Die Drohnenattacke ereignete sich zwei Tage nach schweren Zusammenstößen bei Protesten gegen das Ergebnis der Parlamentswahl vor knapp vier Wochen. Die Protestierenden warfen Steine. Die Polizei setzte Tränengas ein und gab Schüsse in die Luft ab. Nach Angaben des Gesundheitsministerium wurden mindestens 98 Sicherheitskräfte und 27 Zivilisten verletzt. Das Ministerium wies zugleich Berichte über mindestens zwei Tote als falsch zurück.

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(rt/dpa)

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