
Schiitische Milizen starten neue Angriffe auf US-Einrichtungen in Syrien und im Irak

Mindestens 14 Raketen schossen Schiitische Milizen Berichten zufolge am Mittwoch auf den US-Militärstützpunkt Ain Al-Asad im Westirak ab. Es soll Verletzte und schwere Schäden geben, berichtete Al Jazeera.
Initial report: At approx. 12:30 PM local time, Ain Al-Assad Air Base was attacked by 14 rockets. The rockets landed on the base & perimeter. Force protection defensive measures were activated. At this time initial reports indicate 3 minor injuries. Damage is being assessed.
— OIR Spokesman Col. Wayne Marotto (@OIRSpox) July 7, 2021
Die Gruppe Thar al-Muhandis bekannte sich inzwischen zu dem Angriff. In der Erklärung heißt es, auf die Basis seien 30 Raketen abgeschossen worden und hätten ihre Ziele genau getroffen. Die US-Streitkräfte eröffneten als Reaktion "ziellos" das Artilleriefeuer. Dabei wurden mehrere Wohnhäuser und eine Moschee beschädigt, meldete Press TV.
The result of the🇺🇸 terrorist bombing that targeted Al-Baghdadi district a while ago. al-Baghdadi is an Iraqi city in al-Anbar province. It is the closest village to the U.S. Military's Al Asad Airbase. pic.twitter.com/w8oAShN1tq
— Suribelle (@Suribelle1) July 7, 2021
Zugleich wurde am Mittwoch der US-Militärstützpunkt auf dem Ölfeld Al-Omar in Deir ez-Zor von Raketen getroffen. Nach Angaben der syrischen Nachrichtenagentur Sana wurden in den vergangenen Tagen zum dritten Mal Mörsergranaten abgefeuert.

Mit den bewaffneten Drohnen wurden zudem am Dienstagabend auf dem Flughafen der nordirakischen Stadt Erbil stationierte US-Truppen angegriffen. Unter Berufung auf Sicherheitsquellen teilten irakische Medien mit, die Militärbasis sei am späten Dienstag "einem Angriff durch sprengstoffbeladene Drohnen ausgesetzt" gewesen. Nach Angaben aus kurdischen Sicherheitskreisen in Erbil heulten nach dem Angriff die Sirenen des US-Konsulats in der Stadt. Alle Flüge wurden ausgesetzt, berichtete Reuters.
In einer Erklärung des Pentagons heißt es, man sei sich der Berichte über einen Drohnenangriff bewusst, aber ersten Informationen zufolge gebe es keine strukturellen Schäden, Verletzungen oder Opfer.
Initial report: At approx. 11:15 PM local time, one UAS impacted in vicinity of Erbil Air Base, Iraq. At this time initial reports indicate no injuries, casualties or damage. We will update when we have further information.
— OIR Spokesman Col. Wayne Marotto (@OIRSpox) July 6, 2021
Nach dem Angriff stieg ein riesiges Feuer in den Himmel auf. Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchten, den Brand zu löschen. Der Angriff erfolgte nur einen Tag, nachdem der Luftwaffenstützpunkt Al-Asad, in dem auch US-Truppen stationiert sind, und die US-Botschaft in Bagdad mit Raketen und Drohnen angegriffen wurden.
The US & NATO will be forced to withdrawal occupation forces from Iraq & Syria, just as they were forced to withdrawal from AfghanistanFor now the Resistance has been careful not to kill western regime troops, but this policy will not last for longCosts are mounting for Biden https://t.co/OFowKNmLL6
— Seyed Mohammad Marandi (@s_m_marandi) July 7, 2021
Irak und Syrien entwickelten sich zu den Schauplätzen des Konflikts zwischen den USA und Iran, nachdem die US-Armee Luftangriffe gegen Stellungen schiitischer Milizen entlang der irakisch-syrischen Grenze auf Befehl des US-Präsidenten Biden geflogen war. Bei dem US-Angriff wurden vier Iraker – darunter ein Kind – getötet. Die schiitischen Milizen im Irak erklärten daraufhin den Krieg gegen die USA.
Abu Alaa al-Walae, Kommandant der schiitischen Milizen-Gruppe KSS (Kata'ib Sayyid al-Shuhada), sagte am Dienstag in einem Interview mit Associated Press in Bagdad, dass die Gruppe sich rächen würde. Er fügte hinzu, dass der Wahlsieg des iranischen Konservativen Ebrahim Raissi die durch Iran unterstützten militanten Gruppen im gesamten Mittleren Osten für die nächsten vier Jahre stärken würde.
US-Militärbeamte im Irak sind aufgrund der Angriffe der durch Iran unterstützten Milizen längst alarmiert. Die schiitischen Milizen sollen in letzter Zeit Drohnen eingesetzt haben, um den Abwehrsystemen in der Nähe von US-Militärstützpunkten und diplomatischen US-Einrichtungen zu entgehen.
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