Nahost

Israel beschießt Hamas-Ziele nach Raketenangriffen aus Gazastreifen

Die Lage im Gazastreifen hat sich erneut gefährlich zugespitzt. Nach Angaben des israelischen Militärs feuerten militante Palästinenser bis zum Samstagmorgen 36 Raketen in Richtung Israel ab. Die israelische Luftwaffe reagierte darauf mit Angriffen auf "Hamas-Objekte". Zuvor hatten ultra-rechte israelische Juden in Jerusalem "Tod den Arabern" geforert.
Israel beschießt Hamas-Ziele nach Raketenangriffen aus GazastreifenQuelle: Reuters © Amir Cohen

Nach mehreren Raketenangriffen aus dem Gazastreifen hat Israel mit Luftangriffen auf Hamas-Ziele reagiert. Nach Angaben des israelischen Militärs feuerten militante Palästinenser bis zum Samstagmorgen insgesamt 36 Raketen ab. Sechs davon wurden von der Raketenabwehr abgefangen.

Mehrere Familien im Süden Israels waren gezwungen, Schutzräume aufzusuchen. Als Reaktion darauf wurden Einrichtungen der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Bewegung Hamas beschossen, darunter eine unterirdische Anlage und Abschussrampen für Raketen.

Die schwerste Eskalation seit langem folgte auf heftige Auseinandersetzungen in Jerusalem in den vergangenen Tagen. Am Freitag waren nach Zusammenstößen Dutzende Verdächtige vorläufig festgenommen worden. Die Konfrontationen begannen nach einer Veranstaltung ultrarechter Israelis, die lauthals "Tod den Arabern" skandiert hatten. Dutzende Israelis und Palästinenser wurden dabei verletzt. Nach Angaben der Polizei erlitten auch rund 20 Beamte Verletzungen.

Im August 2020 hatte die Hamas, die von Israel, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft wird, nach Vermittlung Katars eine Waffenruhe mit Israel verkündet. Aber auch danach gab es immer wieder Verstöße. In dem Küstengebiet leben ungefähr zwei Millionen Menschen unter sehr schlechten humanitären Bedingungen, unter anderem bedingt durch eine de facto israelische Totalblockade. Der Gazastreifen und das Westjordanland gelten nach Einschätzung der Vereinten Nationen noch immer als "von Israel besetzte Gebiete".

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(rt/dpa)

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