Nahost

Karin Leukefeld über Syrienkonflikt: Russland in direkten Gesprächen mit allen Akteuren vor Ort

Im Interview mit RT bewertet die Nahostexpertin Karin Leukefeld die jüngsten Entwicklungen in der brenzligen Region. Dabei betonte sie, dass Russland eine klare Position einnehme. Moskaus Diplomatie spiele eine wichtige Rolle bei der Lösung des Syrien-Konflikts.

Mitte März empfing der russische Außenminister eine Delegation hochrangiger Hisbollah-Vertreter, um unter anderem das Thema Syrien zu besprechen. Ein logischer Schritt für die Nahost-Expertin Karin Leukefeld.

"Russland verfolgt offenbar die Linie, mit allen Akteuren vor Ort direkt zu sprechen."

Mit der Hisbollah zu sprechen, sie als Kooperationspartner zu sehen, sei zudem auch ein Signal an Israel. Als besonders wichtig erachtet es Karin Leukefeld, die Golfstaaten dabei zu unterstützen, wieder Beziehungen mit Syrien aufzunehmen. Vor Kurzem war bereits der russische Außenminister Sergei Lawrow an den Persischen Golf gereist, um sich mit Vertretern der Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabiens und Katars zu treffen.

"Russland hat eine klare Position im Nahen Osten. Wir müssen alle Akteure mit einbeziehen."

Die Diplomatie Russlands hat im Syrienkrieg die wichtigste Rolle gespielt. Zu den mutmaßlichen Angriffen Israels auf die Nuklearanlage in Natanz in Iran sagte Leukefeld:

"Es gibt kein Gesprächsangebot an Iran vonseiten Israels. Ich denke, man muss mit weiteren solcher Angriffe rechnen."

Mehr zum ThemaUnterstützung für Syrien? Beginn der EU-"Geberkonferenz"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.