Nahost

Iran will Urananreicherung auf 60 Prozent steigern

Iran will ab morgen mit der Urananreicherung auf 60 Prozent beginnen. Dies teilte der stellvertretende Außenminister Abbas Araghchi mit. Ihm zufolge wurde die Internationale Atomenergie-Organisation bereits über die Pläne informiert.
Iran will Urananreicherung auf 60 Prozent steigernQuelle: Reuters © IRANIAN PRESIDENCY OFFICE

Iran will offenbar seine Ankündigung, nach dem Angriff auf die Urananreicherungsanlage in Natanz weitere Schritte im nuklearen Bereich zu unternehmen, einhalten. Am Dienstag kündigte der stellvertretende Außenminister Irans Abbas Araghchi an, ab morgen die Urananreicherung auf 60 Prozent zu erhöhen:

"Die iranische Seite plant die Installation von 1.000 neuen Zentrifugen im Atomkraftwerk in Natanz."

Araghchi zufolge sei die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) über Irans Pläne bereits im Bilde. Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif erklärte seinerzeit, dass die gesamten Reserven an angereichertem Uran in Iran bisher vier Tonnen überschritten hätten. Bislang hat das Land sein Uran auf 20 Prozent angereichert, obwohl im Wiener Atomabkommen weniger als vier Prozent erlaubt sind. Darüber hinaus erklärte der iranische Regierungssprecher Ali Rabiei, es wurde beschlossen, IR-6-Zentrifugen in der Anlage in Natanz anstelle der aufgrund des Angriffs außer Betrieb befindlichen Zentrifugen vom Typ IR-1 zu installieren.

Auf die iranische Nuklearanlage in Natanz in der zentraliranischen Provinz Isfahan wurde am Sonntag ein Angriff verübt, der zum Ausfall der Stromversorgung führte. Tote oder Verletzte gab es keine. Iran machte Israel für den Angriff verantwortlich und drohte mit Rache.

Mehr zum Thema - Iran macht Israel für mutmaßlichen Cyberangriff in Natanz verantwortlich

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.