Asien

"Beinahe-Kollision": Geleakte Fotos zeigen chinesisches Schiff, das einen US-Zerstörer verdrängt

Im Internet sind vier Fotos aufgetaucht, die den Moment zeigen, als ein chinesischer Zerstörer eine sehr knappe Annäherung zu dem US-Zerstörerr USS Decatur im Südchinesischen Meer hatte. Diese Fotos wurden von der Webseite gCaptain geleakt.
"Beinahe-Kollision": Geleakte Fotos zeigen chinesisches Schiff, das einen US-Zerstörer verdrängt © US Navy Photo via gCaptain

Die Bilder, die von der gCaptain-Webseite veröffentlicht wurden, sollen von einer Quelle bei der US Navy stammen und die bedrohliche Begegnung des Zerstörers der Arleigh-Burke-Klasse mit dem chinesischen Zerstörer PRC 170 der Lanzhou-Klasse vor den Spratly-Inseln am vergangenen Sonntag zeigen.

Mehr zum Thema - Zum Manövrieren gezwungen: Chinesischer Zerstörer verjagt US-Kriegsschiff im Südchinesischen Meer

In der Bildsequenz ist die links abgebildete USS Decatur neben dem chinesischen Kriegsschiff rechts zu sehen, das von Peking entsandt wurde, um das US-Schiff in neutrale Gewässer zu verfolgen und von dem seitens China beanspruchten Gaven-Riff abzudrängen.

Der Lanzhou-Zerstörer, rechts im Bild, scheint sich dem US-amerikanischen Schiff "innerhalb von 45 Yard" zu nähern, wie die US-Marine Anfang dieser Woche behauptete. Die folgenden der insgesamt vier Schwarz-Weiß-Bilder zeigen auch das Abdreh-Manöver der USS Decatur zur Vermeidung einer Kollision.

Chinas Außenministerium und Verteidigungsministerium kritisierten die USA, das Prinzip der "Freiheit der Schifffahrt" zur vorsätzlichen Verletzung der chinesischen Souveränität missbraucht zu haben und stellten fest, dass China gezwungen war, seine Marine einzusetzen, um den US-Zerstörer zu warnen und zum Verlassen des Gebiets zu bewegen.

Wir fordern die USA nachdrücklich auf, ihre Fehler unverzüglich zu korrigieren und solche provokativen Aktionen einzustellen, um die US-amerikanisch-chinesischen Beziehungen nicht zu beeinträchtigen. […] China wird alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die nationale Souveränität und Sicherheit zu verteidigen", betonte das chinesische Außenministerium.

Das ressourcenreiche Südchinesische Meer ist Gegenstand widersprüchlicher und sich überschneidender Forderungen einer Reihe von Ländern, darunter China, Vietnam, die Philippinen, Indonesien, Malaysia und Brunei. Die USA entsandten ihre Schiffe und Flugzeuge zur Durchführung von Patrouillenmissionen in dem umstrittenen Gebiet und lösten damit wiederholt Empörung in Peking aus. Washington ignoriert Chinas Ansprüche auf die umstrittenen Gewässer, durch die Handelswege für Waren in einem jährlichen Wert von Billionen US-Dollar führen und die so beispiellosen Spannungen zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt unterworfen werden.

Mehr zum Thema - Speditionsexperte: US-Rohöllieferungen nach China inmitten des Handelskrieges "völlig gestoppt"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.