Asien

Kim Jong-un privat: RT erhält exklusiven Zugang zur Residenz des nord-koreanischen Führers

Als einziger Korrespondent konnte unser RT-Kollege Ilja Petrenko den russischen Außenminister Sergei Lawrow zu dessen Treffen mit dem nordkoreanischen Führer Kim Jong-un begleiten. Dabei erhielt RT exklusive Einblicke in das Privatdomizil von Kim Jong-un.
Kim Jong-un privat: RT erhält exklusiven Zugang zur Residenz des nord-koreanischen Führers

Die Führung in Pjöngjang hatte Petrenko auch keine Restriktionen auferlegt, weshalb es ihm freistand, zu filmen, was er wollte. Wie Petrenko später berichtet, wurden den Journalisten vorher allerdings die Mobiltelefone abgenommen. Anschließend fuhren sie jenem Mercedes hinterher, in dem Lawrow saß.

"Wir hatten keine Ahnung, wo wir hinfuhren, und der Fahrer sprach weder Englisch noch Russisch", sagt Petrenko.

Je weiter wir reisten, desto weniger Leute waren auf den Straßen draußen zu sehen, bis die Straßen, auf denen wir fuhren, völlig leer waren, obwohl es keinen Polizeikordon gab.

Im Video kommentiert er: "Diese Gegend hier ist völlig verlassen und es sieht so aus, als würden wir etwas näher kommen, das wie ein Palast aussieht."

Und tatsächlich: Wenig später stehen er und sein Team vor einem riesigen steinernen Gebäudekomplex inmitten der menschenleeren Gegend. An diesem hängen zwei riesige Plakate von Kims Großvater und Vater, den beiden früheren Herrschern über Nordkorea. Ein Stück weiter, in einem abgelegeneren Teil des weitläufigen Komplexes, steht eine kleinere, luxuriöse Villa. Dies, so die Journalisten, war der Pavillon der Hundert Gärten, der persönliche Empfangspalast von Kim Jong-un.

Es öffnet sich eine der massiven Holztüren und der Kopf der Schwester von Kim Jong-un, Kim Yo-jong, schaut heraus. Und als Lawrow sich nähert, kommt auch er selbst hinzu: der "Oberste Führer und Marschall" Kim Jong-un.

Während Lawrow an dem riesigen Tisch für die bilateralen Gespräche sechs Mitarbeiter neben sich platziert hat, sitzt Kim Jong-un alleine da. Lediglich einen Übersetzer hat er sich zu Hilfe geholt.

Kim Jong-un war dort allein, nur mit seinem Übersetzer", erinnert sich Petrenko. "Das sieht man bei solchen Gipfeln zu unterschiedlichsten Anlässen wirklich nicht."

Kim Jong-un erklärt Russland seinen Dank für dessen Bereitschaft, sich dem "US-amerikanischen Imperialismus" entgegenzustellen.

Die Situation auf der Koreanischen Halbinsel ändert sich entsprechend den Interessen der Bevölkerung beider Länder, und ich weiß es sehr zu schätzen, dass Putins Regierung gegen die Vorherrschaft der USA ist. Wir sind immer bereit, mit Russland über dieses Thema zu verhandeln", sagt er in Richtung Lawrow.

Lawrow erklärt, dass es in Russlands Interesse sei, dass Frieden in der Region herrsche, und sendete dem nordkoreanischen Staatschef freundliche Grüße des russischen Präsidenten. Im Anschluss überreichte er ihm eine goldenen Schatulle, die er als Gastgeschenk aus Russland mitgebracht hatte: "Hier haben Sie auch einen Schlüssel, dann können Sie geheime Dinge darin verschließen."

So schnell dieser Traum wohl eines jeden Journalisten, nämlich einen so unzugänglichen Drehort besuchen zu dürfen, begann, so schnell endete er auch wieder. Petrenko und sein Team wurden wieder zu ihren Fahrzeugen gebracht, sie fuhren zurück und bekamen ihre Telefone wieder, um dann direkt zum Flughafen für die Rückreise nach Moskau zu fahren.

Ich habe keine Worte. Ich kann mir vorstellen, dass die meisten nordkoreanischen Journalisten keine Chance haben, dort Fuß zu fassen, wo wir gewesen sind. Es ist ein unvergessliches Erlebnis", resümiert Petrenko.

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