Handelskrieg: Japan droht Washington mit Strafzöllen in Höhe von über 400 Millionen US-Dollar
China droht den USA mit schweren Gegenmaßnahmen auf die jüngst von Washington erlassenen Strafzölle. Am Donnerstag teilte der japanische Nachrichtensender NHK mit, dass auch die japanische Regierung auf Strafzölle der USA auf Aluminium und Stahl reagieren will. Geplant sind Zölle auf US-Importe bis zu einer Höhe von 409 Millionen Dollar. Bald soll Tokio auch die Welthandelsorganisation über seine Vorhaben informieren.
Japan ist viertwichtigster Exportmarkt für die USA
Die 409 Millionen Dollar, so die Regierung Japans, entsprechen dem Schaden, der durch die US-amerikanischen Zölle auf japanische Aluminium- und Stahlausfuhren in die USA entstehen würde. Japan gilt politisch und wirtschaftlich als Verbündeter der Amerikaner. Auf der Inselgruppe sind ungefähr 40.000 US-Militärs stationiert.
Im Jahr 2016 war Japan der viertwichtigste Exportmarkt der Amerikaner. Zu den am häufigsten aus den USA nach Japan exportierten Produkten zählen Lebensmittel, Flugzeuge, Maschinen und Pharmazie-Produkte.
Pekings Charmeoffensive in Richtung Tokio
China versucht nun seinerseits, die Gunst der Stunde zu nutzen und seine Handelsbeziehungen mit Japan zu vertiefen. Bei einem Besuch in Japan veranlasste der chinesische Premierminister Li Keqiang bereits drei Maßnahmen zum vertieften Handelsaustausch mit Japan.
Zum einen wird japanischen Investoren der Ankauf von Sicherheiten auf dem chinesischen Markt in Höhe von 31,4 Milliarden Dollar gewährt. Darüber hinaus sollen Gespräche über ein Abkommen zum bilateralen Währungsaustausch wiederaufgenommen werden. Zu guter Letzt erhält eine Bank in Tokio eine Lizenz als Clearing Bank für Yuan-Geschäfte. Li Keqiang sagte, dass sich die Beziehungen zwischen Japan und China in einer "entscheidenden Phase" befinden und die beiden Länder aus einem gegnerischen Verhältnis heraus, hin zu einem partnerschaftlichen finden sollten.
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