
"Financial Times": Chinesische Truppen zu Angriff auf Taiwan jederzeit bereit

Die chinesischen Truppen haben ihre Kapazitäten für einen Überraschungsangriff auf Taiwan wesentlich erweitert. Wie die Zeitung Financial Times (FT) mit Verweis auf mehrere Quellen im taiwanesischen Verteidigungsministerium berichtete, sei die Volksbefreiungsarmee – und im Einzelnen die um Taiwan stationierten Einheiten der Luftstreitkräfte und Raketentruppen – jederzeit bereit, von friedensmäßigen Operationen auf Kampfeinsätze umzuschalten.

Die Erhöhung der Kapazitäten umfasse zudem die kontinuierliche Ausbildung amphibischer Kräfte nahe den Häfen, von denen aus eine Invasion der Insel eingeleitet werden könnte, sowie die ständige Bereitschaft der Heeresflieger und neuer Raketensysteme. In dem FT-Bericht wurden Mehrfachraketenwerfer vom Typ PCH-191 mit einer Reichweite von 300 Kilometern erwähnt, die Ziele überall auf der Insel treffen könnten.
Kampfjets der Volksbefreiungsarmee sollen mehr als 245 Mal pro Monat in die taiwanesische Flugüberwachungszone eindringen, während es vor fünf Jahren weniger als zehn derartige Vorfälle pro Monat gegeben habe, hieß es seitens des Verteidigungsministeriums in Taipeh. Chinesische Flugzeuge sollen zudem die sogenannte Davis Line, die inoffizielle See- und Luftgrenze zwischen der Insel und dem Festland in der Taiwanstraße, mehr als 120 Mal pro Monat überfliegen. Ein US-Verteidigungsbeamter betonte gegenüber FT, dass allein diese Tatsache ein klarer Hinweis auf die Eskalation und den anhaltenden Druck gegen Taiwan sei.
Darüber hinaus habe Peking etwa ein Dutzend Schiffe der Marine und Küstenwache um Taiwan stationiert. Mit Rücksicht auf diese Schiffe und die Kapazitäten in den nächstliegenden Häfen bedeute dies, dass Taiwan in wenigen Stunden einer Blockade unterworfen werden könnte. Außerdem wäre die chinesische Armee dank der Präsenz ihrer Kriegsschiffe in der Lage, ohne Vorwarnung eine Luftlandeoperation zu starten.
Während der militärischen Übung im März hatte Taiwan ein Szenario simuliert, bei dem China im Jahr 2027 einen Überfall auf die Inselrepublik versuchen könnte. Mit demselben Zeitrahmen rechnete auch die ehemalige US-Regierung von Joe Biden. Der amtierende US-Präsident Donald Trump schloss eine chinesische Invasion aus, wenn Xi Jinping auf dem Posten des Staatspräsidenten bleibe. Nach Ansicht des chinesischen Außenministers Wang Yi werden sich Festlandchina und Taiwan wiedervereinigen, dieser Prozess könne nicht gestoppt werden. Jeder Versuch, Peking auf diesem Weg zu bremsen, werde scheitern.
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