Asien

Seoul will neue Hyunmoo-5-Rakete am Tag der Streitkräfte präsentieren

Die Spannungen auf der Koreanischen Halbinsel nehmen weiter zu. Pjöngjang führt verstärkt Waffentests durch, um die Kriegsbereitschaft der Nuklearstreitkräfte zu erhöhen. Als Reaktion darauf stellt Seoul eine neue ballistische Rakete vor.
Seoul will neue Hyunmoo-5-Rakete am Tag der Streitkräfte präsentierenQuelle: Gettyimages.ru © Kim Jae-Hwan/SOPA Images/LightRocket

Das südkoreanische Militär will eine neue ballistische Hyunmoo-5-Rakete am 76. Tag der Streitkräfte präsentieren, teilte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Sonntag mit Bezugnahme auf namentlich nicht genannte Beamte mit. Die Waffe trägt einen acht Tonnen schweren Gefechtskopf. Wie es heißt, wird weitere wichtige Militärtechnik als "Warnung vor den Provokationen Nordkoreas" vorgestellt, so die Agentur. Die Zeremonie wird am Dienstag in Seoul stattfinden.

Außerdem werde erstmals ein B-1B-Bomber aus US-Produktion präsentiert, berichtete die Agentur. Der überschallschnelle strategische Langstreckenbomber von diesem Typ kam bei den Militärübungen zwischen den USA und Südkorea zum Einsatz. Die Waffenpräsentation soll die Stärke der Verbündeten angesichts der zunehmenden Spannungen wegen der Atom- und Raketenbedrohung durch Nordkorea demonstrieren. Das Kampfflugzeug kann im Falle eines Konflikts die koreanische Halbinsel innerhalb von zwei Stunden von dem US-Stützpunkt in Guam aus erreichen.

"Wir haben die Hyunmoo-4-Rakete erstmals während der Feierlichkeiten zum Tag der Streitkräfte im vergangenen Jahr vorgestellt", zitiert die Agentur einen südkoreanischen Offiziellen. "Dieses Jahr werden wir die Hyunmoo-5 vorstellen, die viel zerstörerischer als die Hyunmoo-4 ist".

Südkorea entwickelt mehrere Raketen in der Typenreihe Hyunmoo, darunter ballistische Raketen und Marschflugkörper. Sie stehen im Mittelpunkt der südkoreanischen Nationalen Sicherheitsstrategie mit dem Motto "Koreas massive Bestrafung und Vergeltung". Laut dem Plan soll die nordkoreanische Führung im Falle eines größeren Konflikts handlungsunfähig gemacht werden.

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