Nach Grenzkonflikt mit mehreren Toten: Tadschikistan und Kirgistan vereinbaren Waffenstillstand
Kirgistan und Tadschikistan haben sich auf eine vollständige Einstellung der Feindseligkeiten an der Grenze geeinigt, teilte der kirgisische Grenzschutz am Freitag Sputnik mit. Ein Sprecher der kirgisischen Grenztruppen erklärte, dass infolge der Verhandlungen Vereinbarungen über einen vollständigen Waffenstillstand sowie über den Rückzug zusätzlicher militärischer Verbände erzielt worden waren, die an die Grenze geschickt worden waren. Die militärischen Einheiten sollen sich zu ihren permanenten Basen zurückziehen. Zudem vereinbarten beide Seiten die Öffnung der Batken-Isfana-Autobahn für den Verkehr. Polizeikräfte beider Staaten sollen auch gemeinsame Patroullien durchführen, um Konflikte zu verhindern.
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Gemeinsame Delegationen hätten die Konfliktzone besucht, so die kirgisischen Behörden.
Zuvor hatte der kirgisische Präsident Sadyr Dschaparow erklärt, dass er die Lage an der Grenze zu Tadschikistan unter Kontrolle habe. Er veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite folgende Mitteilung:
"Liebe Bürgerinnen und Bürger Kirgistans! Die Lage an der Grenze ist vollständig unter meiner Kontrolle. So Gott will, werden wir alles auf dem Verhandlungswege und friedlich lösen. Macht euch keine Sorgen."
Am Donnerstag hatte der kirgisische Grenzschutz erklärt, dass es zu Schießereien zwischen kirgisischen und tadschikischen Grenzsoldaten gekommen sei. Nach Angaben der kirgisischen Seite setzte die tadschikischen Einheiten Granatwerfer und Mörser ein.
Das tadschikische Staatliche Komitee für Nationale Sicherheit teilte seinerseits mit, dass zwei tadschikische Bürger bei dem Beschuss gestorben und zehn weitere verwundet worden seien. Tadschikistan beschuldigte Kirgistan, Mörser abgefeuert und Drohnen eingesetzt zu haben.
Grund für den Konflikt war die Blockade der Verbindungsstraße zwischen den kirgisischen Städten Isfana und Batken durch das tadschikische Militär.
Die Grenze zwischen Kirgistan und Tadschikistan ist Schauplatz häufiger Konflikte zwischen den Anwohnern und den Grenzschutzbeamten beider Länder, da es nach wie vor eine Reihe von Gebieten gibt, in denen der Grenzverlauf zwischen beiden Seiten nicht genau festgelegt wurde.
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