China macht Lieferungen aus Übersee für Omikron-Infektionen verantwortlich

Coronavirus-Infektionen werden in der Regel auf persönliche Kontakte zurückgeführt, da Gesundheitsexperten auf der ganzen Welt davon ausgehen, dass sich das Virus hauptsächlich durch Husten oder Niesen infizierter Personen verbreitet. Nun behaupten chinesischen Gesundheitsbehörden jedoch, dass ein Omikron-Stamm die lange Reise von Kanada nach China in einer Dokumentensendung per Post überlebt und schließlich eine Infektion bei einem chinesischen Bürger verursacht hat.
Am vergangenen Samstag wurde bei einem Patienten in China eine Omikron-Infektion diagnostiziert – der erste Fall dieser Art in der chinesischen Hauptstadt Peking. Bereits am vergangenen Dienstag hatte der Patient ein Paket aus Kanada empfangen. Testergebnisse sollen gezeigt haben, dass der Omikron-Stamm auf der Außen- und Innenseite des Pakets sowie auf den darin enthaltenen Dokumenten vorhanden war. Der Mann soll nur die Verpackung und die erste Seite des Dokuments berührt haben, so die chinesischen Medien.
Es sei nicht auszuschließen, dass die Infektion durch den Kontakt der betreffenden Person mit der Post verursacht wurde, berichteten chinesische Medien unter Berufung auf Pang Xinghuo, den stellvertretenden Direktor des Pekinger Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention. Laut Pang ähnelt der Virusstamm in diesem Fall demjenigen, der im Dezember 2021 in Nordamerika und Singapur gefunden wurde.
Die Postsendung war am 7. Januar in Kanada abgeschickt worden und kam über die USA und Hongkong nach Peking. Unterdessen spürten die chinesischen Behörden acht weitere Personen auf, die mit der Post in Berührung gekommen sein sollen. Ihre Corona-Tests waren jedoch negativ. Eine weitere internationale Postsendung, die über dieselbe Route eintraf, aber nicht geöffnet worden war, soll angeblich ebenfalls "positiv" auf das Coronavirus getestet worden sein.
Ein weiterer ähnlicher Fall wurde aus der südostchinesischen Stadt Shenzhen gemeldet, wo sich ein lokaler Angestellter mit Omikron infiziert haben soll, nachdem er ohne ausreichenden Schutz mit importierten Waren in Berührung gekommen war. Das berichteten die örtlichen Gesundheitsbehörden am Montag. Der Angestellte soll auch Pakete aus Nordamerika geöffnet haben.
China hatte zuvor wiederholt behauptet, Coronavirus-Proben in verschiedenen importierten Waren entdeckt zu haben, darunter auch in Lebensmitteln wie Tiefkühlfisch. Yang Zhanqiu, ein in Wuhan ansässiger Virologe, erklärte der chinesischen Zeitung Global Times, dass das Virus bei Zimmertemperatur mehrere Tage und bei minus 30 Grad Celsius etwa einen Monat überleben könne. Bei Temperaturen von bis zu minus 80 Grad Celsius könne es sogar einige Jahre überleben, fügte er hinzu.
Zurzeit bereitet sich China auf die Olympischen Winterspiele in Peking vor. Die chinesischen Behörden haben bereits erklärt, dass der neu entdeckte Omikron-Fall keine erhöhte Gefahr für das Sportereignis darstelle, da alle Kontakte des Patienten erfolgreich aufgespürt und auch die Orte, die diese Person besucht hatte, überprüft worden seien. Weitere Spuren des Virus seien nicht gefunden worden.
Dennoch hat China einige zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten. Am Montag gab das Land bekannt, dass es keine Eintrittskarten für die Olympischen Winterspiele an die breite Öffentlichkeit verkaufen wird. Fans aus dem Ausland durften bereits zuvor nicht nach China einreisen, um die Veranstaltung zu verfolgen.
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