Asien

China-ASEAN-Gipfeltreffen: Wollen nuklearwaffenfreies Südostasien

Der Verband von zehn südostasiatischen Staaten sowie China haben ihren Willen zu einer nuklearwaffenfreien Region bekräftigt. Zuvor hatte Washington bekannt gegeben, dass es seinen Verbündeten Australien mit nukleargetriebenen U-Booten ausstatten will.
China-ASEAN-Gipfeltreffen: Wollen nuklearwaffenfreies SüdostasienQuelle: www.globallookpress.com © Li Xiang/XinHua

China und die Assoziation Südostasiatischer Nationen (ASEAN), der zehn Länder angehören, haben eine umfassende strategische Partnerschaft gegründet, wie Chinas Staatschef Xi Jinping am Montag erklärte.

"Heute verkünden wir gemeinsam die Gründung einer umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und der ASEAN. Dies ist ein neuer Meilenstein in der Geschichte unserer Beziehungen und wird dem Frieden, der Stabilität, dem Wohlstand und der Entwicklung unserer Region und der Welt neue Impulse verleihen", sagte Xi bei der Eröffnungszeremonie des Gipfels zum 30. Jahrestag der Gründung des China-ASEAN-Dialogs.

Xi erklärte auch, dass China bereit sei, der ASEAN in den nächsten drei Jahren weitere 1,5 Milliarden Dollar an Entwicklungshilfe zur Verfügung zu stellen, um die ASEAN-Länder bei der Bekämpfung von COVID-19 und der wirtschaftlichen Erholung zu unterstützen. China sei bereit, sich an der internationalen Entwicklungszusammenarbeit mit der ASEAN zu beteiligen und Verhandlungen über ein Abkommen in diesem Bereich aufzunehmen, fügte der Präsident hinzu.

Zudem betonte Xi, dass China und die ASEAN statt Konfrontation Dialog führen müssten. Es gehe darum, statt Militärallianzen Partnerschaften aufzubauen. Chinas Präsident erklärte:

"Die Erhaltung des Friedens ist unser größtes gemeinsames Interesse und das wichtigste Ziel der Menschen in allen Ländern. Wir müssen als Baumeister und Hüter des Friedens in der Region dienen."

Auch unterstützt China laut Xi die Bemühungen der ASEAN, eine nuklearwaffenfreie Zone zu schaffen. Peking sei bereit, ein Protokoll dazu so früh wie möglich zu unterzeichnen. Die USA und Großbritannien hatten zuvor ihrem Verbündeten Australien versprochen, die Technologie für nukleargetriebene U-Boote bereitzustellen.

China und die ASEAN hatten im Jahr 1991 einen diplomatischen Dialog aufgenommen. Die ASEAN fördert die wirtschaftliche, politische und sicherheitspolitische Zusammenarbeit zwischen den zehn südostasiatischen Staaten Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, den Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.

Mehr zum ThemaWie China sich vor den Fallstricken hütet, die Washington besitzt und auch auslegt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.