Asien

OVKS-Staaten beenden gemeinsame Anti-Terror-Großübung an afghanischer Grenze (VIDEO)

In Tadschikistan ist eine groß angelegte Militärübung der Mitgliedsländer der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit zu Ende gegangen. Bei der Übung ging es um die Abwehr eines grenzüberschreitenden Angriffs einer fiktiven Terrorgruppe.

Im Süden Tadschikistans, nahe der afghanisch-tadschikischen Grenze, endete am Samstag eine Anti-Terror-Großübung. Sechs Staaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) – Armenien, Weißrussland, Kasachstan, Kirgisistan, Russland und Tadschikistan – nahmen an der Übung teil.

Mehr als 4.000 Soldaten aus den Mitgliedsländern übten in den Wüsten- und Bergregionen der Gegend ihre Fähigkeiten im Kampf gegen Terroristen. Dabei kam auch schweres Kriegsgerät wie Panzer zum Einsatz.

Das Übungsszenario sah vor, dass eine große Gruppe von Terroristen in Tadschikistan eindringt, mehrere Siedlungen einnimmt und dort ihre Version eines "Kalifats" ausrufen will. Die fiktiven Terroristen setzten für den Angriff verschiedene Fahrzeuge ein, darunter bewaffnete Lastwagen und sogar Fahrzeuge mit Selbstmordattentätern.

Die OVKS-Führung erklärte ausdrücklich, die Übungen seien eine Reaktion auf die Unsicherheit im benachbarten Afghanistan, die nach dem Zusammenbruch der vom Westen unterstützten Regierung und der Machtübernahme durch die Taliban entstanden sei. "Dies ist eine unmittelbare Bedrohung sowohl für unsere Länder als auch für Afghanistan selbst", betonte OVKS-Generalsekretär Stanislaw Sas. Hinsichtlich der militärischen Übung sagte er:

"Dort sind die Möglichkeiten, terroristische Gruppen und illegale bewaffnete Gruppen auszuschalten, erprobt worden."

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