Asien

Peking: USA müssen Minderheitenrechte sicherstellen

Vor allem während der Präsidentschaft Donald Trumps hatten sich die chinesisch-amerikanischen Beziehungen zusehends verschlechtert. Daran hatte nicht zuletzt auch der Ausbruch der Corona-Pandemie einen Anteil. Im Zuge beider Entwicklungen kam es vermehrt zu rassistischen Angriffen auf Chinesen in den USA.
Peking: USA müssen Minderheitenrechte sicherstellenQuelle: www.globallookpress.com © Liu Jie/XinHua

Der Botschafter der Volksrepublik China in den Vereinigten Staaten, Qin Gang, hat sowohl die chinesischen Staatsbürger in den USA als auch die chinesischstämmigen US-Bürger bei einer virtuellen Veranstaltung des US-China Business Council (USCBC) dazu aufgefordert, die Beziehungen zwischen Peking und Washington zu fördern. Das berichtete der chinesische Auslandssender CGTN. Qin äußerte die Hoffnung, dass der Aufstieg Chinas der chinesischen Gemeinschaft in den USA eine breitere "Entwicklungsplattform" ermöglichen und sie zugleich vor dem Anstieg der Hasskriminalität gegen alle Asiaten im Land schützen werde.

Er sagte, dass die chinesische Seite weiterhin Druck auf die USA ausüben wird, um die Umsetzung der Vereinbarung zur Entwicklung der bilateralen Beziehungen voranzutreiben. Diese war zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und seinem US-amerikanischen Amtskollegen Joe Biden zustande gekommen. 

Ein gesünderes Verhältnis zwischen Peking und Washington würde Qin zufolge das Unsicherheitsgefühl und die ungleiche Behandlung von chinesischen Staatsbürgern in den USA und US-Bürgern mit chinesischem Migrationshintergrund beseitigen. Die US-Regierung müsse "echte Schritte" unternehmen, um die Rechte aller ethnischen Minderheiten, einschließlich der Chinesen, zu sichern. 

Qin äußerte den Wunsch, dass sich alle in den USA lebenden Chinesen weiterhin an der Entwicklung Chinas beteiligen sollen. Er sagte:

"Von der Revolution im Jahr 1911 bis zum Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression, vom Aufbau eines neuen Chinas bis zur Unterstützung der Reform und Öffnung Chinas und der Modernisierung – mit jeder Phase der Entwicklung Chinas sind die großen Beiträge der Auslandschinesen untrennbar verbunden."

China habe jetzt eine "neue Reise" in Richtung des zweiten Jahrhundertzieles begonnen, nämlich des "vollständigen Aufbaus eines modernen sozialistischen Landes". Qin verwies zudem auf eine Aussage Xi Jinpings. Dieser hatte erklärt, dass die nationale Neugeburt der größte Traum des chinesischen Volkes sei. Um dieses Ziel zu erreichen, seien die gemeinsamen Anstrengungen aller Chinesen im In- und Ausland erforderlich.

Auf dieser Reise dürften die in den USA lebenden Chinesen nicht fehlen, so Qin. Er fügte hinzu:

"Gleichzeitig erhalten die Übersee-Chinesen in den Vereinigten Staaten eine breitere Entwicklungsplattform, können ihre eigenen Werte auf einem höheren Niveau verwirklichen und ihr eigenes Wachstum voranbringen."

Qin betonte, dass die Chinesen in den USA weiterhin die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und den Vereinigten Staaten fördern sollten. Der chinesische Botschafter erklärte, dass der Zustand der Beziehungen zwischen beiden Großmächten eng mit der Lage aller Auslandschinesen in den USA verbunden sei. Qin würdigte die Rolle, welche die Auslandschinesen bisher bei der Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern gespielt haben:

"Überseechinesen in den USA waren schon immer eine wichtige Kraft bei der Aufrechterhaltung und Förderung der Beziehungen zwischen China und den USA. Und sie spielen eine einzigartige Rolle als Bindeglied zwischen den beiden Nationen und zur Förderung des Austauschs."

Chinas Vertreter forderte zudem, dass die chinesische Gemeinschaft in den USA ihre eigenen Rechte und Interessen auch weiterhin verteidigen solle.

Mehr zum ThemaPeking verurteilt Vorgehen gegen den chinesischen Botschafter in Großbritannien

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.