Asien

"Coronasutra" – Thailändische Regierung gibt Sex-Tipps in COVID-19-Pandemie

Angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante haben die thailändischen Behörden eine Handreichung zum Thema "sicherer Sex in der COVID-19-Pandemie" herausgegeben. Im sogenannten "Coronasutra" werden Stellungen empfohlen, bei denen sich die Partner nicht ins Gesicht blicken.
"Coronasutra" – Thailändische Regierung gibt Sex-Tipps in COVID-19-PandemieQuelle: Gettyimages.ru © Walter Zerla

Das thailändische Gesundheitsministerium hat Empfehlungen für sicheren Sex in Zeiten von COVID-19 veröffentlicht, um die Ausbreitung der Delta-Variante im südostasiatischen Land einzudämmen. Die Handreichung besteht aus neun Tipps, die Paaren, frisch Verliebten und Zufallsbekanntschaften als Leitlinien beim Geschlechtsverkehr dienen sollen.

Demnach sollen Küsse sowie Oral- oder Analsex gänzlich vermieden werden. Auch Gruppensex ist tabu. Die Paare werden zudem aufgefordert, Stellungen zu wählen, bei denen sie sich nicht ins Gesicht blicken. Der Körperkontakt soll nur so lange wie eben nötig dauern. Als Schutz haben Liebende nicht nur Masken, Kondome und Einmalhandschuhe zu benutzen, sondern auch Lecktücher aus Latex, falls es doch zum Oralverkehr kommt. Das Ministerium rät außerdem zur gründlichen Reinigung durch Händewaschen und Duschen vor und nach dem Geschlechtsverkehr sowie zur Desinfektion der benutzten Oberflächen. Die benutzten Verhütungs- und Schutzmittel sollen in geschlossenen Mülltonnen entsorgt werden.

"Bevor man sich entscheidet, Sex zu haben, sollte man die Sicherheit und die Auswirkungen, die dies auf einen selbst und auf andere in der Gesellschaft haben kann, als Priorität betrachten."

Die örtliche Nachrichtenseite The Thaiger hat die angeblich sicheren Stellungen in einer seit einer Weile im Internet kursierenden Infografik zusammengefasst. Das unter dem Titel "Coronasutra" bekannte Bild stammt zwar nicht vom thailändischen Gesundheitsministerium, aber die Positionen entsprechen dessen Richtlinien.

Im vergangenen Jahr hat Thailand noch als Vorzeigeland im Kampf gegen die Pandemie gegolten. Seit April erlebt der Staat aber seine bisher schwerste Welle. Insgesamt wurden bisher 615.000 Corona-Fälle bestätigt. Fast 5.000 Menschen starben im Zusammenhang mit der Krankheit.

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(rt/dpa)

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