Taiwan lehnt Hilfe aus Peking ab: Washington schickt 750.000 COVID-19-Impfdosen
Eine Delegation mit US-Senatoren ist nach Taiwan gereist, um dem Land Unterstützung im Kampf gegen COVID-19 zu versprechen. Neben den Senatoren Dan Sullivan aus dem US-Bundesstaat Alaska und Chris Coons aus Delaware war auch Senatorin Tammy Duckworth aus Illinois Teil der Delegation. Die Politikerin kündigte am Sonntag in Taipeh an, die USA werde 750.000 Impfdosen auf die Insel schicken. Sie erklärte:
"Für die Vereinigten Staaten war es entscheidend, dass Taiwan in die erste Gruppe aufgenommen wird, die Impfstoffe erhält, weil wir Ihren dringenden Bedarf erkennen und wir schätzen diese Partnerschaft."
Der Außenminister des De-facto-Inselstaates Joseph Wu, der bei der Bekanntgabe anwesend war, lobte die USA für ihre Unterstützung und beschuldigte Peking, Schwierigkeiten zu verursachen, die Taiwans Fähigkeit, Impfstoffe zu erhalten, beeinträchtigt hätten.
Taipeh lehnte wiederholt Hilfsangebote aus China ab und führte dabei Sicherheitsbedenken gegen chinesische Impfstoffe an.
Wang Wenbin, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, verkündete am Freitag, Vertreter der Demokratischen Fortschrittspartei Taiwans hätten das Festland auf jede erdenkliche Weise daran gehindert, Impfstoffe nach Taiwan zu exportieren und sogar fälschlicherweise behauptet, das Festland behindere die Beschaffung von Impfstoffen. Wang fuhr fort:
"Pandemieprävention ist das Wichtigste, und das Leben steht an erster Stelle."
Er forderte die Behörden des Landes auf, "sich auf wissenschaftliche Epidemieprävention zu konzentrieren, von Menschen gemachte politische Hindernisse zu beseitigen und das Leben, die Gesundheit, die Interessen und das Wohlergehen der taiwanischen Landsleute sicherzustellen".
Japan hat Taiwan ebenfalls Hilfe bei der Bekämpfung von COVID-19 geleistet und am Freitag 1,2 Millionen Impfstoffdosen von AstraZeneca auf die Insel geschickt. Aller Kritik aus China zum Trotz, das diesen Schritt als politisch motiviert ansieht. Diesbezüglich erklärte Wang:
"Ich möchte betonen, dass die Impfstoffhilfe zum ursprünglichen Zweck zurückkehren sollte, Leben zu retten, und nicht zu einem Werkzeug für politische Eigeninteressen reduziert werden sollte."
Taiwan ist mit nur 10.956 registrierten Fällen und 224 Todesfällen einer der am wenigsten von COVID-19 betroffenen Orte der Welt. Mehr als 678.000 Impfstoffdosen wurden bereits an die Bevölkerung verabreicht.
Im Gegensatz dazu wurden in den USA, einer der am stärksten betroffenen Nationen, mehr als 33 Millionen positive Befunde und fast 600.000 Todesfälle registriert.
China verzeichnete 103.000 positive Befunde und 4.846 Todesfälle, hat aber über 763 Millionen Impfdosen verabreicht.
Mehr zum Thema - Haarschnitt gegen Ansteckung? Mutter zwingt Sohn zu Kontakteinschränkung bei Corona-Ausbruch
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.