Asien

Indien leidet unter dritter Welle – und die USA liefern keine Grundstoffe für Vakzine

Während in Indien die Rohstoffe für Corona-Vakzine knapp werden und die USA nichts mehr liefern, schicken die Vereinigten Staaten nun 60 Millionen Dosen AstraZeneca nach Mexiko und Kanada. Geplant ist der Export von Sauerstoff, Beatmungsgeräten, Schutzkleidung und Therapeutika nach Indien.
Indien leidet unter dritter Welle – und die USA liefern keine Grundstoffe für VakzineQuelle: www.globallookpress.com © Hindustan Times via www.imago-im/www.imago-images.de

Washington lockert nach wochenlangen Aufforderungen seine Exportbeschränkungen – und könnte Indien nun mit AstraZeneca-Impfdosen helfen. Die Vereinigten Staaten wollen bis zu 60 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs des Herstellers AstraZeneca an andere Länder abgeben. Im März hatte die US-Regierung angekündigt, insgesamt rund vier Millionen Dosen an Mexiko und Kanada zu liefern. Der Impfstoff ist in den Vereinigten Staaten noch nicht zugelassen.

In Indien, das einen eigenen Impfstoff produziert, ist unterdessen die erste Corona-Hilfslieferung aus Großbritannien eingetroffen: Eine Maschine der Lufthansa landete in Neu Delhi mit hundert Beatmungsgeräten und 95 Sauerstoffkonzentratoren an Bord, wie das Außenministerium in Neu Delhi mitteilt. Ministeriumssprecher Arindam Bagchi veröffentlichte im Onlinedienst Twitter Fotos der Flugzeugentladung und kommentierte: "internationale Kooperation bei der Arbeit".

Insgesamt will Großbritannien mehr als 600 lebenswichtige medizinische Geräte für die ehemalige Kronkolonie bereitstellen. Geplant seien neun Flugzeugladungen mit knapp 500 Sauerstoffkonzentratoren und 140 Beatmungsgeräten, sagte die Britische Kommission in Neu Delhi.

Dabei hatte US-Präsident Joe Biden seinen Landsleuten versprochen, bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle rund 260 Millionen Erwachsenen in den USA zu haben. 600 Millionen Impfdosen sicherte sich die Regierung von Moderna und BioNTech/Pfizer, die jeweils zwei Mal gespritzt werden müssen. Dazu kommen 100 Millionen Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson, der nach einer Dosis volle Wirkung entfalten soll.

In den USA erhielten der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge bislang rund 140 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis, 95 Millionen Menschen sind bereits vollständig geimpft. Knapp 37 Prozent der Erwachsenen sind damit bereits vollständig geschützt. Insgesamt wurden demnach bislang knapp 230 Millionen Dosen verimpft.

Offiziellen Zahlen zufolge erreichten die Corona-Neuinfektionen in Indien fünf Tage in Folge weltweite Höchstwerte – zuletzt stiegen sie auf mehr als 350.000 innerhalb von 24 Stunden. 2.800 Menschen starben in diesem Zeitraum mit oder an COVID-19. In absoluten Zahlen hat die größte Demokratie der Welt mit ihren 1,3 Milliarden Einwohnern mehr als 17 Millionen positive Laborbestätigungen erfasst. Das Land ist damit hinter den USA am stärksten von der Pandemie betroffen. Die tatsächliche Zahl der Opfer liegt nach WHO-Erfahrungen über den offiziellen Statistiken.

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