Suche nach vermisstem U-Boot in Indonesien: Bergungskräfte finden mutmaßliche Wrackteile
Das seit dem 21. April vermisste indonesische Militär-U-Boot ist offenbar gesunken. Davon gehen die Behörden des südostasiatischen Inselstaates jetzt aus, nachdem Suchmannschaften am Samstag vor der Küste Balis mutmaßliche Teile des U-Bootes gefunden haben. Damit schwinden die Hoffnungen, noch irgendwelche Überlebenden unter der 53-Mann-Besatzung zu finden.
Wie Luftmarschall Hadi Tjahjanto am Samstag mitteilte, waren die Objekte in der Nähe der letzten Ortung des U-Boots gefunden worden. Zu den Funden gehörten eine Flasche mit Schmierstoff für das Periskop und eine Torpedohülle. Die Teile hätten niemals ohne Druck aus dem U-Boot gelangen können.
JUST IN: Indonesian navy found some debris, items identified as part of the missing KRI Nanggala submarine. now it’s a “subsunk” operation; navy chief said it is likely to have sunk to a depth of 850 meters pic.twitter.com/XUMGWN2ONu
— Resty Woro Yuniar (@restyworo) April 24, 2021
Nach Angaben der Behörden wird die KRI Nanggala-402 in der Nähe des Ortes Celukan Bawang im Norden der Insel Bali in einer Tiefe von 850 Metern vermutet, was seine für bis zu 500 Meter Tiefe ausgelegte Tauchfähigkeit weit unterschreitet.
Das ab 1978 vom Unternehmen Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel gebaute und 1981 in Dienst gestellte U-Boot Typ 209-1300 hatte den Kontakt am frühen Mittwochmorgen während einer Übung verloren. Es befand sich zu dem Zeitpunkt etwa 95 Kilometer nördlich von Bali. An Bord der knapp 60 Meter langen KRI Nanggala-402 waren 53 Seeleute. Experten gingen nach dem Verschwinden davon aus, dass die Besatzung nur noch bis zum frühen Samstagmorgen genügend Sauerstoff gehabt hätte.
Am Samstag beteiligten sich auch ein australisches Kriegsschiff und ein US-Spezialflugzeug an der Suche. Im Laufe des Tages wurde auch das Bergungsschiff MV Swift Rescue der Marine Singapurs sowie Schiffe aus Malaysia und Indien vor der Küste Balis erwartet. (rt/dpa)
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