Asien

Großbrand verwüstet indonesische Ölraffinerie: Rund 950 Menschen evakuiert, mindestens 5 verletzt

Eine Ölraffinerie in der indonesischen Provinz West Java ist bei einem Brand schwer beschädigt worden. Berichten zufolge gab es zuvor einen lauten Knall. Rund 950 Menschen wurden evakuiert und mehrere verletzt. Feuersäulen färbten den Himmel im Morgengrauen gelb.
Großbrand verwüstet indonesische Ölraffinerie: Rund 950 Menschen evakuiert, mindestens 5 verletztQuelle: Reuters © ANTARA FOTO

Am Montag ist eine Ölraffinerie in der indonesischen Provinz West Java in Brand geraten. Dem Feuer ging ein lauter Knall voraus. Rund 950 Menschen wurden evakuiert und mehrere verletzt. Videos, die angeblich nicht weit vom Ort des Geschehens gedreht wurden, zeigen Feuersäulen, die den Himmel im Morgengrauen gelb färben.

Ein Video zeigt sichtlich verzweifelte Menschen, die schreiend flüchten, während im Hintergrund ein lautes Geräusch zu hören ist, welches einer Explosion ähnelt. Lokale Medien berichteten unter Berufung auf Zeugen, dass der Brand aus einer Entfernung von bis zu fünf Kilometern von der Einrichtung aus gesehen werden konnte. Feuerwehren sind zur Brandbekämpfung mittlerweile im Einsatz.

Bisher ist unklar, was die Ursache für das Feuer gewesen sein könnte. Die indonesische Tageszeitung Republica zitiert jedoch einen Zeugen, wonach über dem Gebiet ein Gewitter hinweggezogen sei, bevor er ein Explosionsgeräusch aus der Raffinerie gehört habe. Der Betreiber der Anlage vermutet ebenfalls, dass das Unwetter für den Vorfall verantwortlich sein könnte. Ein Vertreter der Ölraffinerie erklärte:

"Die Ursache des Feuers ist unbekannt, aber während des Vorfalls gab es starken Regen und Blitzschläge."

Die Balongan-Raffinerie, die sich etwa 200 km östlich der Hauptstadt Jakarta befindet, war im Jahr 1994 in Betrieb genommen worden. Im vergangenen Monat gab die indonesische staatliche Öl-Aktiengesellschaft Pertamina bekannt, die Produktionskapazität der Anlage von 125 Millionen Barrel pro Tag auf 150 erhöhen zu wollen. Der Ausbau sollte laut Angaben des Unternehmens die nationale Energiesicherheit erhöhen.

Neben der Kapazitätserweiterung plant das Unternehmen den Bau einer petrochemischen Anlage, die mit der Raffinerie verbunden sein soll. Das Projekt, das zusammen mit der taiwanesischen CPC Corporation umgesetzt wird, integriert das zukünftige Werk und die Raffinerie in einem Komplex im Wert von rund zwölf Milliarden US-Dollar. Der Bau soll bis ins Jahr 2026 abgeschlossen sein.

Mehr zum Thema - Vulkan Ätna auf süditalienischer Insel Sizilien ausgebrochen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.