Saudi-Arabien war auch 2020 Chinas größter Öllieferant
Im Laufe des vergangenen Jahres lieferten sich Saudi-Arabien, der größte Ölexporteur der Welt, und Russland, sein Hauptkonkurrent im OPEC+-Abkommen, ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Spitzenplatz als größter Rohöllieferant Chinas.
Am Ende übertraf Saudi-Arabien Russland und lieferte durchschnittlich 1,69 Millionen Barrel Erdöl pro Tag nach China. Das berichtete Reuters mit dem Verweis auf Daten der Zollbehörde Chinas.
Die saudischen Ölexporte nach China wuchsen im Jahr 2020 um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im Vergleich zu 2019 wuchsen die Ölexporte Russlands um 7,6 Prozent. Dennoch lag die Gesamtmenge der russischen Ölverkäufe in das Reich der Mitte im Durchschnitt bei 1,67 Millionen Barrel pro Tag und damit rund 20.000 Barrel pro Tag unter den saudischen Lieferungen, schätzt Reuters.
Das bedeutet, dass Saudi-Arabien das zweite Jahr in Folge Chinas Top-Öllieferant war, nachdem man 2019 den Spitzenplatz von Russland übernommen hatte. Damals steigerte Saudi-Arabien seine Rohölverkäufe an den größten Ölimporteur der Welt deutlich. Die Exporte nach China steigerten sich um 47 Prozent und machten Russland zum ersten Mal seit vier Jahren den Spitzenplatz als Chinas Öllieferant streitig.
Der drittgrößte Rohöllieferant Chinas im Jahr 2020 war der Irak, während Brasilien an vierter Stelle stand und vom Kaufrausch der chinesischen Raffinerien im Frühjahr und Sommer profitierte, als die Ölpreise auf ein Mehrjahrestief sanken.
Ebenfalls erwähnenswert ist, dass China im Jahr 2020 seine Rohölimporte aus den USA auf 394.000 Barrel pro Tag mehr als verdreifachte, nachdem die Raffinerien ihre Käufe von US-Rohöl gegen Ende des Jahres im Rahmen des Handelsabkommens zwischen den USA und China beschleunigten. Trotz der erhöhten US-Rohöllieferungen beliefen sich Chinas Gesamtkäufe von Energieprodukten aus den USA nach Schätzungen von Reuters nur auf 38,7 Prozent des im Abkommen festgelegten Verkaufsvolumens von 25,3 Milliarden US-Dollar.
Mehr zum Thema - China hebt Beschränkungen für ausländische Investitionen in den Energiesektor auf
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.