Außenminister Wang Yi: Beziehungen zwischen China und Russland auf "historischem Höchststand"
In jüngster Zeit sind sich China und Russland mit immer stärkeren wirtschaftlichen Beziehungen nähergekommen. Das neue Paradigma markiert einen tiefgreifenden geopolitischen Wandel, da Moskau bis zu den Ereignissen des Jahres 2014 in der Ukraine rund 25 Jahre lang einen Weg zur westlichen Integration eingeschlagen hatte, wozu auch die Mitgliedschaft in der "Gruppe der Acht" (G8, heute G7) gehörte.
Zu Sowjetzeiten standen sich die UdSSR und die Volksrepublik China oft misstrauisch gegenüber. Der chinesische Außenminister Wang Yi glaubt jedoch, dass dies der Vergangenheit angehört, da der Kampf gegen die Corona-Pandemie die ohnehin aufblühende Freundschaft beider Staaten gefestigt und beschleunigt habe.
"Die Beziehungen zwischen China und Russland haben den Test einer einmaligen Jahrhundert-Pandemie und noch nie da gewesener globaler Veränderungen bestanden und in jeder Hinsicht einen historischen Höchststand erreicht."
Wang hob auch die ständige Kommunikation zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin hervor, die im engen Kontakt geblieben seien, obwohl sie sich aufgrund der Pandemie nicht von Angesicht zu Angesicht treffen konnten.
"Das Jahr 2021 ist ein Jahr von besonderer Bedeutung für die Beziehungen zwischen China und Russland, da beide Länder in eine neue Entwicklungsphase eintreten werden."
Im vergangenen Monat ergab eine Meinungsumfrage in der Volksrepublik China, dass mehr als die Hälfte der rund 2.000 Befragten Russland als den wichtigsten Nachbarn des Landes betrachten. Die Warenexporte von Russland nach China erreichten 2019 einen Wert von rund 56,8 Milliarden US-Dollar, was einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch die Zusammenarbeit bezüglich der zunehmenden Verwendung des russischen Rubels und des chinesisches Yuans anstelle des im internationalen Handel verbreitet genutzten US-Dollars sei gut vorangeschritten.
Mit seinen jährlichen Neujahrsbotschaften schrieb Putin unter anderem auch an Xi. In diesem Brief hob Putin die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern hervor, ebenso die Kooperation zwischen Moskau und Peking bei der Behandlung kritischer Fragen innerhalb der Organisation der Vereinten Nationen, der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit und unter den BRICS-Staaten. Das kommende Jahr werde von neuen Erfolgen zeugen und werde von der "Entwicklung des gesamten Spektrums der bilateralen Beziehungen geprägt sein", schrieb Putin.
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