Asien

Satellitenbilder beweisen: Türkische F-16 befinden sich in Aserbaidschan

Satellitenaufnahmen bestätigen die Präsenz türkischer F-16-Kampfflugzeuge in Aserbaidschan. Sie wurden zusammen mit einem CN-235-Frachtflugzeug auf dem Flughafen Gəncə International in Baku gesichtet. Offenbar sind sie nach einer Militärübung dort geblieben.
Satellitenbilder beweisen: Türkische F-16 befinden sich in AserbaidschanQuelle: Sputnik © Aserbaidschanisches Verteidigungsministerium

Neue Satellitenfotos zeigen mindestens zwei türkische F-16-Kampfflugzeuge und ein C-235-Frachtflugzeug auf dem Flughafen Gəncə International in Aserbaidschan.

Christiaan Triebert, Journalist im Visual Investigations der New York Times, postete die Satellitenaufzeichnungen auf Twitter am 3. Oktober 2020. Auf Twitter schrieb Triebert:

Es gibt mindestens zwei F-16 auf dem Gəncə International Flughafen in Aserbaidschan. Dies zeigt unsere Analyse der Planet-Labs-Satellitenbilder vom 3. Oktober. Die Kampfflugzeuge werden wahrscheinlich von den türkischen Streitkräften geflogen, neben einem möglichen CN-235-Frachtflugzeug.

Dann postete er den folgenden Bilderstrang:

Mehr zum Thema - Armenien macht Türkei für Abschuss einer Su-25 verantwortlich – Ankara dementiert

Er fügte hinzu, dass sie die Maße annäherungsweise und die visuellen Charakteristika – wie Flügel, Farbe et cetera – mit verschiedenen Flugzeugtypen verglichen hätten, einschließlich jener Flugzeuge, die von der aserbaidschanischen Luftwaffe geflogen werden. Jene der türkischen Luftwaffe kämen den untersuchten Eigenschaften am nächsten.

Doch während diese Satellitenbildanalyse vielleicht eine Bestätigung der Präsenz türkischer F-16 in Aserbaidschan seien, ist sie keineswegs ein Beweis dafür, dass eines von diesen Kampfjets am 29. September 2020 eine Su-25 der armenischen Luftwaffe abgeschossen haben, wie dies der armenische Verteidigungsminister behauptet hatte.

Die Bilder sind der erste handfeste Beweis dafür, dass sich zumindest diese gesichteten F-16-Kampfjets in Aserbaidschan befanden, als der Konflikt um Bergkarabach am 27. September 2020 eskalierte und die bewaffneten Kampfhandlungen zwischen dem Land und Armenien begannen. 

Die Türkei hatte für das gemeinsame bilaterale Militärtraining mit Aserbaidschan, TurAz Qartalı 2020, am 31. Juli F-16-Viper nach Gəncə gebracht. Dieses Ereignis wurde Anfang August auch öffentlich begangen und der Transport der F-16-Kontingente nach Aserbaidschan wurde medial begleitet. Offensichtlich wurden die Kampfjets nach dem Training nicht mehr in ihre Quartiere in die Türkei zurückgebracht.

Mehr zum Thema - Kanadas Außenminister: Exportstopp in die Türkei wegen Beteiligung am Bergkarabach-Konflikt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.