
Bolivien: Morales wirft Gegnern Putschversuch vor
Nach den Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der Regierung und der Opposition hat Boliviens linker Staatschef Evo Morales seinen Gegnern einen Putsch vorgeworfen. Die Demokratie des Landes sei in Gefahr, twitterte er am Freitag (Ortszeit). Gewalttätige Gruppen hätten einen Putsch gestartet, um die verfassungsmäßige Ordnung auszuhöhlen. Er schrieb:

Wir verurteilen diesen gegen das Rechtsstaatsprinzip gerichteten Versuch vor der internationalen Gemeinschaft.
Berichten zufolge sollen in mehreren Regionen des Landes Polizisten gegen Morales rebelliert haben.
Seit der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Bolivien am 20. Oktober liefern sich die politischen Lager des südamerikanischen Landes erbitterte Auseinandersetzungen. Regierungsgegner zweifeln den Sieg von Morales in der ersten Runde an und fordern eine Überprüfung der Wahl. Zuvor waren geleakte Audiodateien von Gesprächsmitschnitten zwischen bolivianischen Oppositionellen, ehemaligen Militärs und US-Senatoren aufgetaucht, die einen groß angelegten Plan offenbarten, die Regierung von Präsident Evo Morales zu stürzen.
Morales ist der dienstälteste Präsident des Kontinents. Bereits seit 2006 leitet der frühere Koka-Bauer die Geschicke Boliviens. Unter dem linken Präsidenten florierte Bolivien, das als eines der ärmsten Länder Südamerikas gilt, da die Förderung von Gas und Lithium dem Land zeitweise Wachstumsraten von mehr als sechs Prozent bescherte.
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(dpa/rt deutsch)
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