
Kolumbien protestiert gegen angebliche Verletzung seines Luftraums durch russisches Flugzeug

Am Dienstag hat das kolumbianische Außenministerium dem russischen Botschafter in Bogotá Nikolai Tawdumadse eine Protestnote überreicht. Der Grund war eine angebliche Verletzung des einheimischen Luftraums durch ein russisches Flugzeug vom Typ Iljuschin Il-96. Wie Claudia Blum, die Außenministerin des südamerikanischen Staates, in einem auf Twitter veröffentlichten Video erklärte, habe man von dem Botschafter eine umgehende Erklärung der russischen Regierung gefordert.
"La Cancillería, en nombre del Gobierno nacional, entregó una comunicación oficial al embajador de Rusia en Bogotá manifestándole su enérgica protesta por la situación generada por una aeronave rusa que este 19 de abril violó el espacio aéreo de Colombia", Canciller Claudia Blum pic.twitter.com/zTghZepRY7
— Cancillería Colombia (@CancilleriaCol) April 20, 2021
"Außerdem drückten wir unsere Ablehnung gegen wiederholte Situationen aus, in denen Flugzeuge dieses Landes die Bedingungen verletzt hatten, die in den von Kolumbien ausgefertigten Überfluggenehmigungen festgelegt worden waren."
Darüber hinaus forderte die kolumbianische Chefdiplomatin von der russischen Seite Garantien, dass sich "schwere und systematische" Verletzungen des kolumbianischen Luftraums nicht wiederholen würden.

Zuvor hatte das Verteidigungsministerium in Bogotá mitgeteilt, dass einheimische Jagdflugzeuge am 19. April eine russische Iljuschin Il-96 abgefangen hatten. Nach Angaben der Behörde hatte das Flugzeug zwar eine Erlaubnis für einen Überflug des kolumbianischen Luftraums, passierte aber das Hoheitsgebiet an einem anderen Ort, dessen Koordinaten von den zuvor angegebenen abwichen. In diesem Zusammenhang wurde die russische Crew aufgefordert, den kolumbianischen Luftraum umgehend zu verlassen. Die Besatzung folgte dieser Aufforderung.
Der russische Botschafter in Bogotá bestätigte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS, dass man ihn in das kolumbianische Außenministerium zitiert hatte. Ein Kommentar der russischen Behörden lag zunächst nicht vor.
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