Afrika

Zwei russische Soziologen in Tschad festgenommen

Die russischen Soziologen Maxim Schugalei und Samer Sueifan sind nach Angaben ihrer Kollegen am Flughafen von N'Djamena, der Hauptstadt des Tschad, am Grenzübertritt gehindert und festgenommen worden. Russlands Botschaft in dem afrikanischen Land klärt derzeit den Sachverhalt.
Zwei russische Soziologen in Tschad festgenommenQuelle: Gettyimages.ru © aroundtheworld.photography

In der Hauptstadt der afrikanischen Republik Tschad N'Djamena sind zwei russische Soziologen festgenommen worden. Ihre Kollegen berichteten gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:

"Maxim Schugalei und Samer Sueifan werden seit dem 19. September am Flughafen von N'Djamena, der Hauptstadt der Republik Tschad, ohne Angabe von Gründen festgehalten."

Nach Aussage der Gesprächspartner der Agentur hatten Schugalei und Sueifan Tschad bereits in der Vergangenheit problemlos bereist. Die Kontakte zu Schugalei seien am 19. September am Nachmittag abgebrochen, nachdem er mitgeteilt hatte, dass er am Flughafen nicht über die Grenze gelassen wurde.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte, dass Russlands Botschaft in N'Djamena mit den Behörden von Tschad im Kontakt stehe, um den Sachverhalt zu klären.

Zuvor waren Schugalei und Sueifan im Jahr 2019 in Libyen festgenommen worden, wo sie im Vorfeld des Russland-Afrika-Gipfels und -Wirtschaftsforums soziologische Studien durchführten. Wegen des Vorwurfs angeblicher Wahlbeeinflussung und Einmischung in innerstaatliche Angelegenheiten mussten sie 18 Monate in einem von Paramilitärs betriebenen Gefängnis im libyschen Mitiga verbringen, bevor sie im Dezember 2020 freigelassen wurden.

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