Kein Wunder bei Rettungsoperation in Marokko: Junge stirbt nach mehreren Tagen im Brunnen
Trotz großer Anstrengungen kam die Hilfe für den fünfjährigen Rayan in Marokko zu spät. Am Ende eines tagelangen Einsatzes konnte das Rettungsteam den Jungen am Samstagabend zwar aus dem 32 Meter tiefen Brunnen bergen. Fernsehaufnahmen zeigten, wie ihn die Helfer aus einem Rettungstunnel in einen wartenden Krankenwagen trugen. Kurze Zeit später mussten die Ärzte jedoch den Tod des Jungen feststellen.
Am Dienstagnachmittag hatte Rayan auf einem Feld in der Nähe seines Zuhauses in einem Dorf rund 150 Kilometer nördlich der Stadt Fès gespielt. Dabei fiel er zufällig in einen ungesicherten Brunnen. Durch sein Wimmern wurden Arbeiter auf den Jungen aufmerksam. Die Familie des Fünfjährigen ließ ein Telefon an einem Seil in die Tiefe zu ihm hinab. Später seilten die Helfer auch eine Kamera ab, um den Gesundheitszustand des Jungen zu überprüfen. Schläuche sollten ihn mit Wasser und Sauerstoff versorgen. Informationen über Rayans Zustand gab es zuletzt am Donnerstag. Trotz der nur langsam vorankommenden Rettungsaktion hofften viele bis zum Schluss auf ein Wunder.
مسؤول من #المغربِريان توفى قبل24 ساعة من خروجه من البئر توفي الجمعة الساعة الثانية والنصفِالسماح لوالد #ريان برؤيته عبر الكاميرا داخل البئر اليوم الاخيرِقال والد #الطفل_ريان أريد ابني حي أو ميتِموعد تشييع جثمان #ريان لم يتحددِ#وفاة_ريان#Rayanpic.twitter.com/dQUxQN0ATc
— شبكة البرلماني (@parliamentary0) February 6, 2022
Wegen der geringen Breite des Schachtes konnten die Helfer das Kind nicht selbst aus dem Brunnen holen. Das Rettungsteam trug deshalb mit schwerem Gerät parallel zum Schacht Erde ab. Anschließend wurde in rund 32 Metern Tiefe ein horizontaler Verbindungstunnel gegraben. Die Arbeiten mussten immer wieder unterbrochen werden, da die Retter fürchteten, dass der Schacht einstürzen könnte. Nachrutschendes Erdmaterial und Gesteinsbrocken verzögerten den Bergungseinsatz.
Überall auf der Welt bangten Menschen mit der Familie um den Fünfjährigen. Schaulustige, die trotz Kälte in Massen zum Unfallort strömten, gefährdeten die Rettungsaktion zusätzlich. Nach der Bergung des Jungen sprach König Mohammed VI. den Eltern des Kindes in einem Telefonat sein Beileid aus.
Immer wieder kommen Kinder bei ähnlichen Unglücken ums Leben. Vor drei Jahren war ein Zweijähriger in Spanien in einen 70 Meter tiefen Schacht gefallen. Helfer konnten ihn nach mehreren Tagen nur noch tot bergen. Vor knapp einem Jahr starb ein zehn Jahre alter Junge in Syrien nach einem Sturz in einen rund 20 Meter tiefen Brunnen.
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(rt/dpa)
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