Und Mutti schweigt noch immer: US-Doppelagent enttarnte 3.500 BND-Spione
BND-Mitarbeiter Markus R. soll einem Medienbericht zufolge die Namensliste samt Klar- und Decknamen von insgesamt 3.500 deutschen Geheimagenten entwendet haben. Seine Aufgabe war es, in Spielfilmmanier deutsche Sicherheitsstrukturen zu infiltrieren und seine Auftraggeber aus den USA detailliert über diese zu informieren.
Sicherheitskreise müssen fürchten, dass der Maulwurf in den eigenen Reihen, der für einen der engsten Alliierten der BRD den einzigen deutschen Auslandsnachrichtendienst bespitzelte, maßgeblich dazu beitrug, dass mehr als die Hälfte der rund 6.500 Agenten der deutschen Aufklärung seit vier Jahren enttarnt und der Willkür fremder Dienste ausgesetzt operieren mussten.
Die Bild-Zeitung, die sich auf höchste deutsche Sicherheitskreise beruft, berichtet, dass die als "streng geheim" eingestufte Liste ausschließlich Namen von Agenten der BND-Abteilung "EA–Einsatzgebiete/Auslandsbeziehungen" vermerkte.
Der Doppelagent speicherte die Namensliste, die bei der Wohnungsdurchsuchung im Sommer sichergestellt wurde, auf einer privaten Festplatte ab. Warum die Auswertung der Inhalte so lange dauerte, ist noch unklar.
Allem Anschein nach wiegt die Akte Markus R. weitaus schwerer als zunächst von deutschen Behörden suggeriert. Der Agent soll für 75.000 Euro mindestens 208 Geheimdokumente an CIA-Mitarbeiter übergeben haben. Der 31-Jährige soll entgegen seinen eigenen Zeugenaussagen bereits seit 2011 für die USA arbeiten - auch die Namensliste stammt aus dem gleichen Jahr.
Der Geheimdienstler war in der Registratur der BND-Abteilung "Einsatzgebiete Ausland" für die Kommunikation mit Agenten im Ausland zuständig. Eine unverschlüsselte E-Mail, die Markus R. in den Tagen vor seiner Verhaftung erhielt, enttarnte schließlich die Beziehungen des Agenten zum Auslandsgeheimdienst der USA. Anfang Juni nahmen deutsche Sicherheitsbehörden den Maulwurf fest.
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