Strategisch: Rosneft erwirbt Anteile an produktivster Ölraffinerie Deutschlands
Russlands Ölriese Rosneft investiert trotz einer zunehmend anti-russischen Stimmung im Berliner Regierungslager umfangreich in den deutschen Energiesektor. Unter anderem kauft das russische Unternehmen der französischen Energiegesellschaft Total 16,7 Prozent ihrer Anteile an der PCK Raffinerie GmbH Schwedt in der Uckermark ab.
Auch der russische Präsident Wladimir Putin nahm an der Unterzeichnung des Abkommens mit dem Unternehmen aus dem französischen Courbevoie in Moskau teil. Die Vereinbarung wurde während des ersten Besuchs des neuen Total-Chefs, Patrick Pouyanne, am Freitag unterzeichnet. Pouyanne ist der Nachfolger von Christophe de Margerie, der seit 2007 Vorstandsvorsitzender des Total-Konzern war, jedoch am 20. Oktober bei einem Flugzeugunglück auf dem Moskauer Flughafen verstarb. Die Ursachen des Unglücks sind noch immer nicht restlos aufgeklärt.
Igor Setschin, Chef der russischen Rosneft, sagte im Rahmen einer Pressekonferenz: "Die Vereinbarung zwischen Total und Rosneft spiegelt das tiefe Vertrauen, das beide Seiten in einander setzen, wieder und bestätigt das gegenseitige Engagement, langfristige Beziehungen aufzubauen." Zudem stärke Rosneft seine Position in einer der produktivsten Raffinerien Europas. Jedes zehnte Auto in der Bundesrepublik fährt mit Kraftstoff aus Schwedt. Besonders relevant ist die PCK-Raffinerie für Berlin. Sie versorgt die Bundeshauptstadt zu 95 Prozent mit Kraftstoffen wie Benzin, Diesel, Flugturbinenkraftstoff und Heizöl.
Rosneft und Total halten nunmehr gemeinsam 55 Prozent an einer der größten Raffinerien Deutschlands, so Setschin. 26 Prozent des deutschen Gesamtimports an Öl kommen aus Pipelines der Rosneft. Eigenen Angaben zufolge liefert das Unternehmen 23,3 Millionen Tonnen Öl pro Jahr an die Bundesrepublik.
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