Neues NATO-Spiel in der Ukraine: Ich sehe was, was du nicht siehst

Nach Angaben des NATO-Befehlshabers in Europa, Philip Breedlove, wurde in den letzten Tagen die Verlegung von russischer Militärtechnik in die Ostukraine beobachtet. UNO und Russland verneinen den Vorwurf.
Neues NATO-Spiel in der Ukraine: Ich sehe was, was du nicht siehst

"Im Laufe der letzten zwei Tage beobachten wir das Gleiche, wovon die OSZE bereits berichtet hat", so der US-General. Dabei bezog er sich auf die Militär-Konvois im ostukrainischen Gebiet Lugansk, die nach Angaben der Volkswehr der "Donezker Volksrepublik", ohne amtliche Kennzeichen in Richtung Westen unterwegs waren.

Nach Aussagen von Breedlove handelt es sich dabei nicht nur um russische Militärtechnik, wie Panzer, Teile von Luftabwehrsystemen und Artilleriegeschütze, sondern auch um die Stationierung von russischen Truppen auf ukrainischem Boden.

Laut Berichten der Special Monitoring Mission (SMM) der OSZE bestand die Kolonne aus etwa 19 LKWs mit 12-mm-Haubitzen und einem Schützenpanzer. Außerdem soll im südöstlichen Stadtteil von Donezk eine Kolone von vier weiteren Panzern des Typs T-72 und fünf  des Typs T-64 Panzer gesichtet worden sein.

Obwohl Kiew den Beschuss der Stadt Donezk durch die ukrainische Nationalgarde stets bestritt, erklärt der neue Verteidigungsminister der Ukraine Stepan Poltorak am Mittwoch, dass die "von der Volksrepublik Donezk gestartete Offensive" nun zur Folge hat, dass ukrainische Regierungstruppen in den Osten des Landes verlegt werden.

In der Kabinettssitzung betonte Poltorak  darüber hinaus, dass er seine Hauptaufgabe darin sieht, "eine Militäraktion vorzubereiten."

Doch das was NATO und der OSZE bestätigen, kann die UNO nicht bejahen. UN-Sprecher Stephane Dujarric erklärte am Freitag, dass eine Verlegung russischer Truppen durch die UNO nicht bestätigt werden kann.

Das Verteidigungsministerium in Moskau hat ebenfalls den Vorwurf der NATO, russisches Militär sei in die Ukraine interveniert, als falsch zurückgewiesen. "Wir achten schon gar nicht mehr auf die haltlosen Äußerungen des NATO Supreme Allied Commander Europe, General Philip Breedlove, über von ihm beobachteten russischen Militärkolonen, die angeblich in die Ukraine intervenieren", kommentierte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow.  "Das regelmäßige Wellenschlagen in Brüssel bezüglich einer angeblichen Präsenz des russischen Militärs in der Ukraine beruht auf keinerlei Fakten (…) Es entsteht der Eindruck, dass, je weniger die europäische Öffentlichkeit General Philip Breedlove glaubt, dieser desto heftigere alarmistische Erklärungen abgibt."

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