Russland-Sanktionen treiben Europa in die Rezession
War im Juli noch ein Plus von 1,6 Prozent zu verzeichnen, musste die Industrieproduktion einen Monat später einen Rückgang um 4,8 Prozent hinnehmen. Die Hersteller von Investitionsgütern klagten gar über einen Rückgang von 8,8 Prozent. All diese Entwicklungen vollzogen sich parallel zur Entwicklung der Auftragseingänge.
Am Montag hatte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitgeteilt, dass die saison- und kalenderbereinigten Bestellungen im August 5,7 Prozent niedriger als im Vormonat ausgefallen seien. Dabei hätten die Aufträge aus dem Inland um 2,0 Prozent und die Auslandsaufträge um 8,4 Prozent abgenommen.
Die konjunkturelle Lage ist angespannt. Die Auftragseinbußen haben dafür gesorgt, dass sich vor allem Industrie, Baubranche und Energieerzeuger nur noch mit eingeschränkter Kraft auf dem Markt bewegten und so wenig produzierten wie zuletzt im Januar 2009. Die Entwicklung blieb sogar noch weit hinter den ohnehin pessimistischen Einschätzungen von Ökonomen zurück, die Reuters gegenüber mit einem Rückgang von 1,5% gerechnet hatten.
Wie vor allem der immense Rückgang bei den Aufträgen aus dem nicht der Eurozone zuzurechnenden Ausland um 9,9 Prozent deutlich macht, dass vor allem die Sanktionen gegen Russland und die Gegenmaßnahmen Moskaus den entscheidenden Faktor zu einem Rückgang dieser Größenordnung beigesteuert haben.
Und es könnte noch dicker kommen: Nachdem im Juli Sanktionen gegen Russland verhängt worden waren, weil Moskau angeblich den Volksaufstand in der Ostukraine gegen die im März durch einen Putsch an die Macht gekommenen ukrainische Regierung wesentlich beeinflusst haben soll, wurden diese im September noch ausgeweitet, nachdem das Regime in Kiew ohne Vorlage von Beweisen behauptet hatte, Russland sei in die Ukraine einmarschiert.
Nicht nur in Deutschland machen sich die Folgen dieser ausschließlich ideologisch begründeten, irrationalen Politik bemerkbar, und drohen das Land in die Rezession zu stürzen. Auch in der Eurozone selbst stehen die Zeichen auf einer solchen. Und daran dürften auch Ankündigungen zum Ausbau des Hochleistungs-Internets wie jüngst in Deutschland und die verzweifelten Versuche der Europäischen Zentralbank (EZB), die Konjunktur anzukurbeln, nichts ändern.
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