Berlin: Polizist erschießt Hund im Park – Mordkommission ermittelt

In Berlin hat ein Polizist einen nicht angeleinten Hund im Volkspark Humboldthain mit seiner Dienstwaffe erschossen. Über den Tathergang gibt es unterschiedliche Visionen. Während der Polizist erklärte, dass der Hund auf ihn zugestürmt sei und er quasi in Notwehr handelte, spricht der Hundehalter von einer grundlosen "Hinrichtung" und mobilisiert Widerstand via Facebook. Laut Angaben des Berliner Polizeipräsidums hat die Mordkommission die Ermittlungen übernommen.
Berlin: Polizist erschießt Hund im Park – Mordkommission ermitteltQuelle: AP © Jens Meyer

Im Humboldthain, ein Park in Berlin-Gesundbrunnen gilt Leinenpflicht. Laut Polizeiangaben soll ein Hundehalter der Aufforderung eines Polizeibeamten, seine zwei Hunde anzuleinen, nicht nachgekommen sein, sondern legte nur einem der beiden Tiere an die Leine. Den zweiten Hund, einen Rhodesian Ridgeback, ließ er weiter frei laufen, wobei dieser kurz darauf auf den Polizisten losgestürmt sein soll. Bedroht gefühlt zog der Polizist seine Dienstwaffe und erschoss den südafrikanischen Jagdhund.

Der Besitzer, der selbst nicht bei dem Vorfall dabei gewesen ist, äußerte sich am Dienstagvormittag über Facebook zu den Geschehnissen. Er schrieb zu einem geposteten Urlaubsvideo mit seinem Hund Danti:

"Da ich aus beruflichen Gründen mehrere Stunden täglich das Haus verlassen muss, brachte ich meinen Danti wie jeden Früh zu einem Hundesitter/guten Freund. Dieser machte sich gestern Mittag auf den Weg in den Volkspark Humboldthain, um den beiden Hunden eine Abkühlung zu verschaffen. Als er die Hunde los machte, damit die Beiden sich ein wenig erfrischen können, rannten sie zur Wasserstelle. Es waren schließlich über 30°C. Plötzlich schrie ein Polizist sofort los, dass er die Hunde wieder an die Leine nehmen soll. Diese Möglichkeit bot der Beamte meinem Freund allerdings nicht. Eine Sekunde später war mein Danti tot. Hingerichtet, aus 25m, von einem sogenannten "Ordnungshüter"."
Weiter beschreibt er seinen geliebten Hund als "liebevollen und verkuschelten Rüden", der gut erzogen, "intelligent" und "menschenverträglich" war. Er bittet eventuelle Zeugen sich zu melden, um "die Geschichte ins rechte Licht zu rücken" und fordert, dass "das Schw*** nicht ungeschoren davon kommen" darf.

Das Video wurde bereits mehr als 800.000 mal angeschaut und knapp 36.000 mal geteilt. Doch nicht nur im Netz trauern viele Menschen mit dem Besitzer, auch in dem Berliner Volkspark zeigten einige bei einer Mahnwache am Dienstagabend ihre Anteilnahme für das getötete Tier.

Im Polizeipräsidium hieß es, bei Gebrauch einer Dienstwaffe ermittelt in jedem Fall die Mordkommission die Todesumstände. Sowohl gegen den Polizisten als auch gegen den Hundehalter laufe ein Verfahren.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.