Rechtsradikaler Asow-Kommandeur soll vor dem Europaparlament in Brüssel sprechen

Nach Berichten der tschechischen Presse hat der Europaparlamentsabgeordnete Jaromir Štětina den Kommandanten des rechtsradikalen Freiwilligenbataillons "Asow", Andrej Biletzki, eingeladen im Europaparlament zu sprechen.
Rechtsradikaler Asow-Kommandeur soll vor dem Europaparlament in Brüssel sprechen

In einem Interview mit inländischen Journalisten bestätigte der tschechische Politiker, seine Einladung an Biletzki ins Europaparlament. Schließlich handele es sich bei all den unzähligen "Freiwilligenbataillonen um ein aktuell reales sowie politisch und militärisch viel diskutiertes Phänomen". Wie der Europaparlamentsabgeordnete Tschechiens weiter sagte, gehe die Mobilisierung der Freiwilligenkämpfer bereits in den 18. Monat und man solle nicht vergessen, dass die Kämpfer mit ihrem Einsatz "verhindern würden, Russland weiter in den Westen eindringen zu lassen."

Laut Biletzki selbst, werde er der Einladung nachkommen und seine Rede nach der Sommerpause, also bereits im Herbst halten wollen. Aktuell gäbe es keine Hinweise darauf, dass es sich bei den Kämpfen in der Ostukraine um einen bürgerkriegsähnlichen Zustand handeln würde, betonte Štětina in einem Interview weiter. "Es ist kein Bürgerkrieg, wie einige Politiker, wie unser Präsident (Milos Zeman) selbst erklärt. Es ist ein Krieg, der von einem souveränen Staat gegen einen anderen souveränen Staat ausgeht."

"Dieser Krieg ist ein Krieg Russlands gegen die Ukraine," fügte der Abgeordnete hinzu. Štětina soll nach eigenen Angaben das Konfliktgebiet bereits zum wiederholten Mal besucht haben und dabei auch neben dem Asow-Bataillon zwei weitere freiwillige Formationen kontaktiert haben. Der Abgeordnete betonte die politische Kraft der Freiwilligenkämpfer und erinnerte daran, dass es sich bei den Kommandeuren immer "um Mitglieder des ukrainischen Parlaments" handle.

Wie rasch die Macht der Freiwilligenbataillone aktuell vor allem in der ukrainischen Hauptstadt an Stärke gewinnt, ist unter anderem nach ihren Forderungen an Kiew unbestritten. So drohten Asow- Anhänger der Regierung unverblümt mit Angriffen, sollten sie den Konflikt im Osten des Landes nicht militärisch lösen wollen. Als Neonazis wurde das Bataillon auch kürzlich noch durch das US- Repräsentantenhaus bezeichnetet.

Von all dem will der tschechische Politiker jedoch nichts wissen. So erklärte er weiter, er habe vor Ort weder SS-Embleme erkennen können, noch haben die Kämpfer eine nationalistische Gesinnung an den Tag gelegt. Man solle "aber auch nicht vergessen, dass Extremisten in jeder Gesellschaft zu finden sind", erklärte Štětina weiter. Wie auch immer der Europaparlamentsabgeordnete den Konflikt in der Ostukraine auch zeichnen wird, für Russland waren die Aussagen des Politikers bereits vorab Grund genug, um ihn auf die Liste der EU-Beamten, die von der Einreise in die Russische Föderation ausgeschlossen sind, zu setzen.

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