Russische Botschaft in Damaskus mit Mörsergranaten beschossen - UN-Sicherheitsrat verurteilt "Terrorakt"

Die russische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus wurde am Dienstag mit Mörsergranaten beschossen. Moskau betrachtet den Angriff auf die diplomatische Vertretung als Terrorakt. Auch der UN-Sicherheitsrat verurteilte den "terroristischen Angriff" auf die russische Botschaft.
Russische Botschaft in Damaskus mit Mörsergranaten beschossen - UN-Sicherheitsrat verurteilt "Terrorakt"© Amer Almohibany

Zwei Mörsergranaten landeten am Nachmittag auf dem Gelände der russischen Botschaft. "Dabei landete eine ganz in der Nähe des Haupteingangs und die andere schlug im Verwaltungsgebäude ein", teilte die Botschaftssprecherin Asiya Turuchiyewa der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit.

Todesopfer waren durch den Mörserangriff nicht zu beklagen, da sich das  Botschaftspersonal zu dem Zeitpunkt noch in der Mittagspause befand.

Den Angaben des russischen Außenministeriums zufolge kamen die Geschosse aus dem Dschubar-Viertel in Damaskus, welches von "illegalen, bewaffneten Gruppen" kontrolliert werde. Der russische Außenministeriums-Sprecher Alexander Lukaschewitsch betonte diesbezüglich:

"Wir behandeln den Vorfall als einen terroristischen Akt, der gegen die russische Botschaft verübt wurde. Die Täter, Organisatoren und Drahtzieher verurteilen wir und bekräftigen unsere Solidarität mit den syrischen Behörden als auch ihren Bemühungen zur Bekämpfung der terroristischen Bedrohung."
Moskau rief die internationale Gemeinschaft auf, den Terroranschlag zu verurteilen und die "sofortige Einstellung solcher Handlungen" von allen Parteien, die Einfluss auf die Extremisten in Syrien ausüben, zu fordern.

Syrische Behörden versprachen, die Sicherheitsmaßnahmen rund um die diplomatische Vertretung Russlands deutlich zu erhöhen.

Wie die russische Regierung verurteilte auch der UN-Sicherheitsrat den "terroristischen Angriff" auf die russische Botschaft und forderte, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

"Die Mitglieder des Sicherheitsrates betonen, dass diplomatische und konsularische Vertretungen sowie deren Hoheitsgebiet vom Gastland unter allen Umständen zu schützen sind", sagte der Botschafterin und ständige Vertreterin von Litauen, Raimonda Murmokaite, gegenüber Journalisten.

"Die Mitglieder des Rates unterstreichen nochmal, dass es nötig ist, die Verantwortlichen für solche Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen", fügte sie hinzu.

Die russische Botschaft zu Damaskus wurde nunmehr bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr unter Beschuss genommen. Der erste Angriff erfolgte im Januar, als ein Geschoss das Dach des Konsulats traf.

Syrien befindet sich seit 2011 in einem blutigen Bürgerkrieg, der bereits über 220.000 Menschen das Leben kostete und rund fünf Millionen Menschen zu Flüchtlingen machte.

 

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