Islamischer Staat veröffentlicht Todesliste mit Namen von 100 US-Soldaten

Der selbsternannte "Islamische Staat" (IS) hat eine neue Front gegen Washington eröffnet. Die sunnitisch-salafistische Miliz forderte dabei Dschihadisten zu Anschlägen auf rund 100 US-Soldaten im Stile eines "einsamen Wolfes" auf. Zuvor hatten IS-Hacker Anfang des Jahres den Twitter-Account des US Central Commands gehackt, dabei sollen sie auch die Namen der US-Soldaten aus Regierungsnetzwerken gestohlen haben.
Islamischer Staat veröffentlicht Todesliste mit Namen von 100 US-Soldaten

Der "Islamische Staat" versucht mit allen Mitteln, die Vereinigten Staaten tiefer in den syrischen und irakischen Bürgerkrieg hineinzuziehen. Das Ziel der Miliz ist es, sich nicht zuletzt als einzige "echte anti-imperialistische Macht" in Nahost zu positionieren, die gegen eine andauernde US-Interventionspolitik in der Region ankämpft. Um dem Anspruch in all seiner widersprüchlichen Grausamkeit gerecht zu werden, veröffenntliche die so genannte "IS Hack-Union" nun eine Todesliste von 100 US-amerikanischen Soldaten, die  am Krieg gegen den IS in Syrien und Irak vermeintlich aktiv beteiligt sind. US-Angaben zufolge finden sich die "IS-Ziele” in allen Teilstreitkräften der US-Army wieder.

Dabei motiviert die IS-Propaganda "Dschihadisten" dazu, Anschläge im Sinne von Einzeltätern, die ohne Hilfe eines Netzwerks möglich sind, gegen die aufgelisteten US-Soldaten zu verrichten.

Die genauen Informationen zu den ausgewählten US-Identitäten sollen die mutmaßlichen Hacker des "Islamischen Staates"  aus US-Regierungsnetzen gestohlen haben. Das Pentagon kündigte an, bereits die Ermittlungen aufgenommen zu haben.

Früher, Anfang Januar, griff eine Hackergruppe, die sich ebenfalls auf den "Islamischen Staat" beruft, den Twitter-Account des Centcom (Zentralkommando der Vereinigten Staaten) an. Das Centcom leitet die Einsätze der US-geführten Anti-IS-Koalition. Der "IS" soll indes interne Dokumente des US-Militärs auf dem Account veröffentlicht haben. Zudem propagierten die mutmaßlichen Extremisten:

"Der IS ist schon hier, wir sind in Euren Computern, in jedem Militärstützpunkt".

Unterdessen unterstützen die USA im Irak schiitische Milizen, denen nachgesagt wird, dass sie nicht minder extremistisch und religiös inspiriert gegen ihre Widersacher vorgehen. Die in New York ansässige nichtstaatliche internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat am 18. März einen Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass "infolge der Operationen zur Beendigung der Belagerung von Amerli regierungsnahe Milizen, freiwillige Kämpfer und irakische Sicherheitskräfte sunnitische Dörfer rund um die Region von Amerli in der Provinz Salahuddin und Kirkuk überfielen".

Insbesondere die freiwilligen schiitischen Kampfverbände wurden unlängst der Kriegsverbrechen beschuldigt.

Dieser Artikel erschien zuerst in leicht modifizierter Form bei Eurasia-News.

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