
Großbritanniens Armee: Einsatz von "Facebook Warriors" gegen Russland und IS

Wie The Guardian berichtet, plant London 1.500 Soldaten, trainiert auf psychologische Kriegsführung und unkonventionellen Krieg, als "Facebook-Warriors" einsetzen. Ihr Zweck sei es, False-Flag-Operationen und Desinformationskampagnen in den Sozialen-Medien zu betreiben.

Die Einheit wird als 77. Brigage geführt und dem Kommando der britischen Armee unterstehen. Ab April 2015 soll sie mit den Operationen beginnen. Stationiert werden wird sie in Hermitage, Berkshire.
Ein Armeesprecher argumentierte, dass die Entscheidung zur Gründung der 77. Brigade insbesondere aufgrund der Erfahrungen mit "Russlands Vorgehen in der Ukraine und auf der Krim als auch auch der Aufstieg des Islamischen Staates in Syrien und im Irak", motiviert war.
Auch General Marshall Webb, Kommandeur des Hauptquartiers für NATO Spezial-Operationen, verwies in diesem Zusammenhang auf Russland und IS als größte Herausforderungen.
Die Cyber-Soldaten, die in Anspielung auf eine britisch-indische Spezialeinheit während des Zweiten Weltkrieges "Chindits" genannt werden, sollen unter anderem auch in den Sozialen Medien Desinformations-Kampagnen, Täuschungs-Manöver und False Flag-Operationen durchführen. Zudem sollen sie das Militär auch in anderen Bereichen unterstützen.
Bereits im September 2013 hatte Verteidigungsminister Philip Hammond eine umfassende Aufstockung der militärischen Einheiten für verteidigungspolitische Agenden im Cyberspace angekündigt.
Die Gemeinsame Cyber-Reserve, in deren Rahmen Reservisten mit regulären Einheiten zusammenarbeiten sollen, sollte vor allem die Aufgabe haben, kritische Computernetzwerke zu schützen und lebenswichtige Daten zu bewahren.
Hammond hatte diesen Schritt damals mit den zunehmenden Gefahren im Cyberspace begründet.
Die nunmehrige psychologische Einheit hingegen soll dem "Informationskrieg" dienen, in dem man insbesondere mit Blick auf die Sezession der Krim gegenüber den Kreml ins Hintertreffen geraten sei, der britische Verteidigungsminister.
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