US Air Force will mehr Waffen für 2016

Die am Montag bekannt gegebene Anforderung für das Budget 2016 lässt davon ausgehen, dass die US-Luftwaffe mit verstärkten Einsätzen, vor allem im Nahen Osten, rechnet. Alleine der geltend gemachte Bedarf an Luft-Boden-Munition stieg um annähernd 250 Prozent.
US Air Force will mehr Waffen für 2016© Senior Airman Brett Clashman, U.S. Air Force

Die US Air Force hat mit Blick auf das Budget 2016 eine Anforderung übermittelt, in welcher der Schwerpunkt zum einen auf Munition liegt, um das "zunehmende Tempo bei den Operationen im Irak und in Syrien" zu bewältigen, zum anderen auf bemannte und unbemannte Überwachungs- und Aufklärungssysteme.

Die Anforderung, die am Montag veröffentlicht wurde, weist auch auf das Erfordernis der Forschung, Entwicklung, Probe und Evaluierung neuer Systeme hin und darauf, dass hierfür ein Mehr von drei Prozent an Mitteln zur Entwicklung entsprechender Programme benötigt werde.

Insgesamt geht die Air Force von einem Bedarf in Höhe von 122,1 Mrd. US-Dollar aus. Als Forschungsetat sollten nach dieser Vorstellung 17,9 Mrd. zur Verfügung stehen, für das Beschaffungswesen seien 24,2 Mrd. erforderlich.

Die U-2 Aufklärungsflugzeuge sollten zudem erst 2019 und nicht, wie eigentlich geplant, bereits 2016 ausrangiert werden. Allerdings werde das A-10-Modell für den Einsatz im Bodenkrieg nicht mehr gebraucht.

Dafür sollten nach den Vorstellungen der Air Force die Mittel für ihre Version des gemeinsamen Kampfflugzeugs F-35, für das Modell KC-46A und für den Langdistanz-Kampfbomber LRS-B aufgestockt werden. Für Letzteren soll mit 1,2 Mrd. im Jahr 2016 der größte Einzelposten im Bereich der Entwicklung vorgesehen werden.

Insgesamt stieg die Anforderung für Luft-Boden-Munition in diesem Jahr von 635 Mio. US-Dollar auf fast 1,7 Mrd. im Jahr 2016. Dieser Anstieg um etwa 250 Prozent steht im Zusammenhang mit den Luftschlägen der US-geführten Koalition gegen Stellungen der Terrormiliz "Islamischer Staat" im Irak und in Syrien.

Für die Finanzierung der Weiterentwicklung von Waffen für den Überseeeinsatz wird ebenfalls ein höheres Budget gefordert. Sind für 2015 noch 136 Mio. im endgültigen Etat vorgesehen, wird für 2016 mit einem Bedarf in Höhe von 289 Mio. US-Dollar gerechnet.

Insgesamt soll der Entwicklungsetat von 11,9 Mrd. in diesem Jahr auf 15,6 Mrd. im Jahr 2016 steigen. Auch für die Entwicklung militärischen Equipments für den Weltraum sollen 2,58 Mrd. US-Dollar veranschlagt werden. Davon sollen unter anderem die AEHF-Satelliten 5 und 6 und die gleichen Produktreihen an SBIRS-Satelliten beschafft werden.

Das aktive Personal soll von derzeit 312.980 Dienstleistenden um weitere 4.020 aufgestockt werden. Alleine 900 davon sollen für das umstrittene Nuklearraketenprogramm abgestellt werden, das kürzlich durch Drogenskandale und Betrug bei Aufnahmeprüfungen ins Gerede gekommen war.

Die Löhne und Gehälter der Soldaten sollen um 1,3 Prozent steigen, der Grundbedarf für Wohnstätten um 1,5 Prozent und der Grundbedarf mit Blick auf die Bestreitung der Lebenshaltungskosten um 3,4 Prozent.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.