Shalom? Mossad hinterfragt agressive Iran-Poltik der israelischen Regierung

Üblicherweise meldet sich der israelische Geheimdienst Mossad selten zu politischen Fragen zu Wort. Im Vorfeld der USA-Reise des Premierministers Benjamin Netanjahu machte die Führung des Geheimdienstes jedoch deutlich, dass man im Unterschied zu den Hardlinern in der Regierung und den US-Republikanern nicht an einer stärkeren Konfrontationspolitik gegenüber dem Iran interessiert sei.
Shalom? Mossad hinterfragt agressive Iran-Poltik der israelischen Regierung

In Bezug auf die Iran-Politik brach in Israel erstmals eine gewaltige Kluft zwischen Hardlinern der Regierung und ranghohen Mossad-Agenten auf. Während Premierminister Netanjahu den Westen zu einer Politik der harten Hand gegen Teheran aufruft, bezeichnet der Mossad, dem Finanznachrichtenportal Bloomberg zufolge, neue Sanktionen gegen Iran als "Granate für den Verhandlungsprozess" und dass dies zu neuen Gewaltexplosionen in Nahost führen könnte.

Im Vorfeld seiner USA-Reise wurde Premierminister Benjamin Netanjahu, der in Washington um US-amerikanischen Beistand gegen die Islamische Republik bitten möchte, auf diese Weise vom israelischen Geheimdienst Mossad brüskiert.

Der israelische Geheimdienst Mossad wendet sich damit auch strikt gegen die Forderungen der nunmehr die Kongressmehrheit in den USA stellenden Republikaner, die Netanjahus Position, der Westen möge weniger Kompromissbereitschaft in den Atomverhandlungen an den Tag legen, befürworten.

Trotz unentwegter Dementis und Beteuerungen Teherans wirft Netanjahu der Islamischen Republik vor, heimlich unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms Nuklearwaffen zu bauen und den Judenstaat von der Landkarte löschen zu wollen.

Seit dem Vorjahr verhandeln die fünf ständigen Mitglieder des UN-Weltsicherheitsrates zusammen mit Deutschland und dem Iran über einen möglichen Kompromiss rund um das Atomprogramm des Iran, der die wirtschaftlichen Interessen des Iran und die Sicherheitsinteressen Israels gleichermaßen befriedigen soll und auf diese Weise die Aufhebung der Sanktionen der internationalen Staatengemeinschaft gegen Teheran ermöglichen würde.

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